21. Januar: Auch die Apostel waren von Gott inspiriert



Gestern haben wir festgestellt, dass die Genauigkeit und Autorität der gesamten Bibel von der Inspiration des Heiligen Geistes abhängt. Wir stellen fest, dass die Apostel selbst dies klar verstanden und diese Autorität in ihren Schriften beansprucht haben. Zum Beispiel schreibt Petrus:

„Geliebte, dies ist nun schon der zweite Brief, den ich euch schreibe, um durch Erinnerung eure lautere Gesinnung aufzuwecken, damit ihr an die Worte gedenkt, die von den heiligen Propheten vorausgesagt worden sind, und dessen, was euch der Herr und Retter durch uns, die Apostel, aufgetragen hat.“ (2 Petr 3,1-2)

Hier stellt Petrus die Schriften der alttestamentlichen Propheten und die schriftlichen Gebote der Apostel Christi einander gegenüber, als wären sie von genau gleicher Autorität. Petrus erkennt auch die göttliche Autorität der Schriften des Paulus an, denn er sagt:

„Und seht die Langmut unseres Herrn als [eure] Rettung an, wie auch unser geliebter Bruder Paulus euch geschrieben hat nach der ihm gegebenen Weisheit, so wie auch in allen Briefen, wo er von diesen Dingen spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen, was die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben.“ (2 Petr 3,15-16)

Der Ausdruck „wie auch die übrigen Schriften“ weist darauf hin, dass schon zu Lebzeiten des Paulus die anderen Apostel anerkannten, dass seine Briefe die volle Autorität der Schrift besaßen. Doch Paulus selbst hatte Jesus in Seinem irdischen Dienst nie kennen gelernt. Daher hing die Genauigkeit und Autorität der Lehre des Paulus allein von der übernatürlichen Inspiration und Offenbarung des Heiligen Geistes ab.

Dasselbe gilt für Lukas, der nie den Aposteltitel erhielt. Dennoch stellt er in der Einleitung seines Evangeliums fest, dass er „von Anfang an vollkommenes Verständnis aller Geschehnisse hatte“ (Lk 1,3; wörtl. a. d. Engl. King James Version). Das griechische Wort „von Anfang an“ bedeutet wörtlich übersetzt „von oben“.

In Johannes 3,3, wo Jesus von der „Wiedergeburt“ spricht, ist es dasselbe griechische Wort, das mit „wieder“ oder „von oben“ übersetzt wird. In jeder dieser Passagen weist das Wort auf das direkte, übernatürliche Eingreifen und Wirken des Heiligen Geistes hin.

So stellen wir bei sorgfältiger Prüfung fest, dass der Anspruch auf absolute Genauigkeit und Autorität sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments nicht von den variablen und fehlbaren Fähigkeiten der Menschen abhängt, sondern von der göttlichen, übernatürlichen Führung, Offenbarung und Kontrolle des Heiligen Geistes. Auf diese Weise zusammen interpretiert, bestätigen und ergänzen das Alte und das Neue Testament sich gegenseitig und bilden eine zusammenhängende, vollständige und allumfassende Offenbarung Gottes.

Wir haben auch gesehen, dass es in dieser Gesamtbetrachtung der Heiligen Schrift nichts gibt, was mit Logik, Wissenschaft oder gesundem Menschenverstand unvereinbar ist. Im Gegenteil, in allen dreien gibt es vieles, was eine solche Sicht bestätigt und sie leicht glaubwürdig macht.

GEBET

Vater,

ich danke Dir, dass Dein Wort tatsächlich vollkommen vertrauenswürdig ist und dass es dadurch wirklich in der Lage ist, unsere Seele unter allen Umständen inmitten dieser Welt zur Ruhe zu bringen. Ich preise Dich für die ungeheure Kraft und das kontinuierliche Wirken Deines Wortes!

Amen!