10. Juni: Der Heilige Geist lebt in unserem Körper



Das dritte Prinzip der Schrift, das die Beziehung zwischen der Zungenrede und der Taufe im Geist herstellt, leitet sich aus dem Wesen des Heiligen Geistes selbst ab.

In verschiedenen Passagen betont Jesus, dass der Geist eine reale Person ist – genauso real wie Gott der Vater und Gott der Sohn.

„Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.“ (Joh 16,13)

Hier betont Jesus die Persönlichkeit des Heiligen Geistes auf zwei Arten:

1) indem Er das Pronomen „er“ statt „es“ verwendet, 2) indem Er dem Heiligen Geist die Fähigkeit zu sprechen zuspricht. Wenn man darüber nachdenkt, wird klar, dass die Fähigkeit, mit Worten zu kommunizieren, eines der entscheidenden, unterscheidenden Merkmale der Persönlichkeit ist. Alles, was in der Lage ist, sich selbst mit Worten auszudrücken und zu kommunizieren, schreiben wir ganz natürlich den Begriff „Person“ zu; aber wenn etwas diese Fähigkeit nicht hat, würden wir es nicht als reife Person betrachten. Die Tatsache, dass der Heilige Geist direkt für sich selbst spricht, ist eines der großen Merkmale Seiner wahren Persönlichkeit. Dem können wir die Worte des Paulus an die Seite stellen.

„Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist.“ (1 Kor 6,19)

Hier lehrt Paulus, dass der physische Körper des erlösten Gläubigen der berufene Tempel ist, in dem der Heilige Geist zu wohnen wünscht. Der Beweis dafür, dass der Heilige Geist als Person in diesem physischen Tempel Wohnung genommen hat, ist dementsprechend, dass Er aus dem Inneren des Tempels spricht und die Zunge und die Lippen des Gläubigen benutzt, um diese Rede hörbar zu machen.

So war es auch in der Stiftshütte des Mose. Als Mose in die Stiftshütte ging, um mit Gott zu kommunizieren:

„Da hörte er die Stimme zu sich reden von dem Gnadenstuhl.” (4 Mose 7,89; LU)

Weil Mose diese Stimme – das Zeichen der Persönlichkeit – hörte, wusste er, dass die Person des Herrn in der Stiftshütte anwesend war. Genauso wissen wir heute, wenn wir die Stimme des Heiligen Geistes hören, die hörbar aus dem Inneren des Tempels des Körpers eines Gläubigen spricht, durch diesen Beweis der Persönlichkeit, dass der Heilige Geist selbst – die dritte Person der Gottheit – in dem Gläubigen Wohnung genommen hat.

Wir finden also, dass das Sprechen in anderen Zungen als Beweis für die Taufe im Heiligen Geist mit drei großen Prinzipien der Schrift übereinstimmt.

  1. Das Herz des Gläubigen, das übernatürlich mit dem Heiligen Geist erfüllt ist, fließt übernatürlich in der Rede durch seinen Mund.
  2. Der Beweis dafür, dass der Gläubige seine physischen Glieder Gott übergeben hat, ist, dass Gottes Geist das Glied (die Zunge) kontrolliert, das der Gläubige selbst nicht kontrollieren kann.
  3. Indem der Heilige Geist aus dem Tempel des Körpers des Gläubigen spricht, zeigt Er, dass Er als Person jetzt dort wohnt.

GEBET

O himmlischer Vater, 

benutze mich als ein Gefäß, in dem Du wohnst und aus dem Du sprichst und im Leben der Menschen präsent bist! Vater, hilf mir, meinen Mund reichlich zum Lobpreis und zur Anbetung zu gebrauchen, aber auch für weise Ratschläge und Ermutigung für andere auf menschlicher Ebene! 

Amen!