Gestern haben wir Hosea 6, 1-3 gelesen, wo die Auferstehung Christi und aller Gläubigen prophezeit wird. Dies steht im Einklang mit dem Neuen Testament. Heute wollen wir die Bedeutung dieser Offenbarung weiter untersuchen.
In Epheser 2,4-6 sagt Paulus:
„Gott ... mit dem Christus lebendig gemacht ... und hat uns mitauferweckt [aus den Toten], und mitversetzt in die himmlischen [Regionen] in Christus Jesus.“
Sobald wir bereit sind, durch den Glauben unsere Identifikation mit Christus in Seinem Tod für unsere Sünden anzunehmen, stellen wir fest, dass wir auch mit Christus in Seiner Auferstehung und in Seinem siegreichen Leben auf Gottes Thron identifiziert werden. Indem wir durch Seinen Tod eintreten, werden wir auch Teilhaber an Seiner Auferstehung. In kurzen, aber kraftvollen Worten vermittelte Jesus Seinen Jüngern die gleiche Wahrheit.
„Weil ich lebe, sollt auch ihr leben!“ (Joh 14,19)
Deshalb heißt es in der prophetischen Offenbarung in Hosea 6,2: „Am dritten Tag wird er uns auferwecken, damit wir vor ihm leben“.
Diese Prophezeiung offenbart nicht nur, dass Christus am dritten Tag auferweckt werden sollte, sondern auch, dass nach Gottes ewigem Plan im Evangelium alle, die an Christus glauben, mit Ihm in Seiner Auferstehung identifiziert werden sollten.
Hosea warnt jedoch auch, dass dieses Geheimnis der Absicht Gottes in der Auferstehung Christi nur denen offenbart wird, die bereit sind, die Wahrheit mit Glauben und Eifer zu suchen, denn er sagt im nächsten Vers:
„So lasst uns [ihn] erkennen, ja, eifrig trachten nach der Erkenntnis des HERRN!“ (Hos 6,3)
Diese Offenbarung gilt nur für diejenigen, die „eifrig trachten nach der Erkenntnis des Herrn“. Für diejenigen, die das tun, fährt Hosea fort: „Sein Hervorgehen ist so sicher wie das Licht des Morgens“ (Hos 6,3). Das heißt, die Auferstehung Christi von den Toten ist in Gottes Plan so sicher und gewiss wie der Aufgang der Sonne nach der Dunkelheit der Nacht. Dies ist eine enge Parallele zu der Prophezeiung der Auferstehung Christi in Maleachi.
„Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung [wird] unter ihren Flügeln [sein].“ (Mal 3,20)
Wieder bemerken wir eine Einschränkung auf diejenigen, denen diese Offenbarung des auferstandenen Christus zuteil wird: Sie ist nicht für alle Menschen bestimmt, sondern für „Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet …“. Schließlich weist Hosea darauf hin, dass auf die Auferstehung Christi die Ausgießung des Heiligen Geistes folgen wird, denn er fährt fort:
„Und er wird zu uns kommen wie ein Regenguss, wie ein [wörtl. a. d. Engl.: Frühregen und] Spätregen, der das Land benetzt!“ (Hos 6,3)
Der Regen ist hier ein Bild für die Ausgießung des Heiligen Geistes, die in zwei Arten von Erscheinungen unterteilt ist – den Frühregen und den Spätregen.
In genauer Erfüllung dieser Prophezeiung berichtet das Neue Testament, dass am Pfingsttag, fünfzig Tage nach der Auferstehung Christi, der Frühregen, der erste Regen des Heiligen Geistes über Seine wartenden Jünger ausgegossen wurde – über diejenigen, die „eifrig trachten nach der Erkenntnis des HERRN“.
GEBET
Herr,
ich danke Dir für die Genauigkeit, mit der Du in Deinem Wort Deine Pläne für und mit der Menschheit offenbart hast, und dass wir diese Pläne aus Deinem Wort erkennen können. Mein Herz ist offen dafür, Herr! Hilf mir, weiter in dem Schatz zu wachsen, den Du in mein Herz gelegt hast: die Furcht des Herrn!
Amen!