In der letzten Woche haben wir die vierte der in Hebräer 6,1-2 aufgeführten Grundlehren untersucht, das sogenannte „Handauflegen“. Nun müssen wir noch die letzten beiden Lehren in dieser Liste untersuchen: die Auferstehung der Toten und das ewige Gericht.
Die Untersuchung dieser beiden letzten Lehren führt uns in einen völlig neuen Bereich des Studiums. Die vier Lehren, die wir bereits betrachtet haben, beziehen sich alle direkt auf diese Welt und den Bereich der Zeit. Bei der Untersuchung der beiden nun verbleibenden Lehren werden wir jedoch durch die Offenbarung des Wortes Gottes aus dieser Welt heraus und über den Bereich der Zeit hinaus in den Bereich der Ewigkeit geführt. Der Ort, an dem die Auferstehung der Toten und das ewige Gericht stattfinden werden, gehört nicht zur Zeit, sondern zur Ewigkeit.
Viele Menschen sind durch das Wort Ewigkeit verwirrt. Sie denken, dass die Ewigkeit nur eine unermesslich lange Zeitspanne ist, die der menschliche Verstand nicht begreifen kann. Das ist jedoch nicht richtig. Die Ewigkeit ist nicht einfach die endlose Verlängerung der Zeit. Die Ewigkeit unterscheidet sich in ihrem Wesen von der Zeit. Die Ewigkeit ist ein ganz anderes Reich, eine andere Art des Seins. Die Ewigkeit ist Gottes eigene Art des Seins, die Sphäre, in der Gott selbst wohnt.
In 2. Mose 21,33 und in Jesaja 40,28 wird Gott „der ewige Gott“ genannt.
In Psalm 90,2 wendet sich Mose an Gott und sagt:
„Ehe die Berge wurden und du die Erde und den Erdkreis hervorbrachtest, ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott!“
Gott selbst definiert auch Sein eigenes ewiges Wesen und Seinen Bereich.
„Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt und dessen Name ‚Der Heilige‘ ist: In der Höhe und im Heiligtum wohne ich.“ (Jes 57,15)
Diese Schriftstellen zeigen, dass die Ewigkeit ein Aspekt von Gottes eigenem Wesen ist, der Bereich, in dem Gott Seine Existenz hat.
GEBET
Vater Gott,
heute erkenne ich, dass Du in der Tat grundlegend und wesentlich anders bist als alles, was wir hier auf der Erde kennen. Ich danke Dir, Herr, dass Du – der Du hoch und erhaben bist – dennoch an uns denkst. Ja, Du liebst uns und bist liebevoll mit uns verbunden. Wir danken Dir!
Amen!