21. April: Die Liebe Gottes ausgegossen in das menschliche Herz



Heute beginnen wir mit Römer 8,3-4. „Denn was dem Gesetz unmöglich war – weil es durch das Fleisch kraftlos war –, das tat Gott, indem er seinen Sohn sandte in der gleichen Gestalt wie das Fleisch der Sünde und um der Sünde willen und die Sünde im Fleisch verurteilte, damit die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit in uns erfüllt würde, die wir nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist.“ 

Das Gesetz scheiterte daran, Gottes Standard der Gerechtigkeit zu erreichen, nicht wegen irgendeines Fehlers im Gesetz, sondern wegen der Schwäche der fleischlichen Natur des Menschen. Unter der Gnade verändert der Geist Gottes die fleischliche Natur des Menschen und ersetzt sie durch eine neue Natur, eine, die fähig ist, die Liebe Gottes zu empfangen und zu manifestieren.

Wir können den grundlegenden Unterschied zwischen dem Wirken des Gesetzes und dem Wirken der Gnade auf diese Weise zusammenfassen: Das Gesetz hängt von den eigenen Fähigkeiten des Menschen ab und wirkt von außen; die Gnade hängt von dem wunderbaren Wirken des Heiligen Geistes ab und wirkt von innen.

Das Neue Testament sagt uns, dass das menschliche Herz nur durch das Wirken von Gottes Heiligem Geist unter dieses Gesetz der göttlichen und vollkommenen Liebe kommen kann.

„Die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.“ (Röm 5,5)

Beachten Sie, dass es nicht bloße menschliche Liebe in irgendeiner Form oder in irgendeinem Grad ist, sondern es ist die Liebe Gottes – Gottes eigene Liebe –, die der Geist Gottes in unsere Herzen ausgießen kann.

Diese Liebe Gottes, die durch Gottes Geist in das menschliche Herz ausgegossen wird, bringt in ihrer Vollkommenheit die neunfache Frucht des Geistes hervor. Diese Frucht des Geistes ist die Liebe Gottes, die sich in jedem Aspekt des menschlichen Charakters und Verhaltens manifestiert. Sie wird von Paulus so beschrieben:

„Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.“ (Gal 5,22-23)

Noch einmal betont Paulus, dass das Leben, in dem sich die göttliche Liebe in dieser neunfachen geistlichen Frucht vollkommen manifestiert, durch kein anderes Gesetz kontrolliert werden muss. Deshalb sagt er: „Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.“

Dieses Gesetz der Liebe ist also das Ende aller anderen Gesetze und Gebote. Es ist das vollkommene Gesetz, das königliche Gesetz, das Gesetz der Freiheit.

GEBET

Danke, Vater, 

für Dein königliches Gesetz – das Gesetz der vollkommenen Liebe von Dir und für Dich – das durch uns zu vielen anderen Menschen fließt. Danke, dass ich so ein Vertreter Deiner ständig fließenden Liebe in der Welt um mich herum sein darf. Danke für diese wunderbare Gnade! 

Amen!