22. August: Jesus Christus ist der Maßstab Gottes für Gerechtigkeit



Gestern haben wir gesehen, dass alles, was auch nur ein kleines bisschen von Gottes Maßstab für Gerechtigkeit abweicht, Sünde ist. Aber was ist Gottes Maßstab für Gerechtigkeit? Die Antwort findet sich im zweiten Teil des Verses, den wir bereits aus der Rede des Paulus in Athen zitiert haben.

„... weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.“ (Apg 17,31)

Was ist Gottes Maßstab der Gerechtigkeit, der hier genannt wird? Es ist kein moralischer Kodex oder eine goldene Regel; es sind nicht einmal die Zehn Gebote. Es ist die einzige Art von Maßstab, die perfekt für die menschliche Rasse geeignet ist. Es ist ein Mensch – der Mensch, den Gott dazu bestimmt hat.

Wer ist dieser Mensch? Es ist der Mann, dem Gott ein Zeugnis oder eine Zusicherung gegeben hat, indem Er Ihn von den Toten auferweckte. Es ist der Mensch Jesus Christus. Er allein ist Gottes Maßstab der Gerechtigkeit für das Menschengeschlecht. Um diesen Maßstab zu verstehen, müssen wir das Leben und den Charakter Jesu studieren, wie Er im Neuen Testament dargestellt wird. Jeder Aspekt des menschlichen Charakters oder Verhaltens, der nicht dem Standard von Jesus entspricht, liegt auch unterhalb von Gottes Standard der Gerechtigkeit.

Paulus legt dieselbe Wahrheit über das Wesen von Gerechtigkeit und Sünde dar, wie sie in Römer 3,23 zu finden ist.

„Denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten.“

Paulus nennt keine bestimmte Art von Sünde. Er nennt weder Stolz noch Lust, weder Mord noch Lüge. Es gibt nur einen Punkt, an dem er behauptet, dass alle gleich schuldig sind: Alle haben die Herrlichkeit Gottes verfehlt; alle haben es versäumt, zur Ehre Gottes zu leben; alle haben es versäumt, dem göttlichen Standard gerecht zu werden; alle sind zu kurz gekommen; alle haben das Ziel verfehlt.

Dieser Maßstab der Herrlichkeit Gottes weist uns erneut auf Jesus hin, der „der Ausstrahlung seiner [des Vaters] Herrlichkeit und [dem] Ausdruck seines Wesens“ entspricht (Hebr 1,3).

Von allen Menschen, die jemals gelebt haben, hat allein Jesus Christus Sein ganzes Leben nach diesem einen Maßstab und zu diesem einen Zweck gelebt – zur Ehre Gottes, Seines Vaters.

Hier sind also die drei grundlegenden Punkte, von denen das ewige Schicksal jeder menschlichen Seele abhängt – Sünde, Gerechtigkeit und Gericht –, definiert und für alle sichtbar dargestellt.

GEBET

Herr Jesus, 

ich erkenne so deutlich, dass ich als Mensch im Lichte dieser drei universellen Prinzipien von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht zu kurz komme und nichts einzubringen habe. Danke, dass Du mir durch Dein Opfer vergeben und neues Leben geschenkt hast! Halleluja! 

Amen!