Wenn wir einmal in unserem eigenen Leben das Fundament einer persönlichen Begegnung mit Christus gelegt haben, wie können wir dann weiter auf diesem Fundament aufbauen?
Die Antwort auf diese Frage findet sich in dem bekannten Gleichnis vom weisen Mann und dem törichten Mann, die jeweils ein Haus bauten.
„Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet. Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, da stürzte es ein, und sein Einsturz war gewaltig.“ (Mt 7,24-27)
Beachten Sie, dass der Unterschied zwischen diesen Männern nicht in den Prüfungen lag, denen ihre Häuser unterzogen wurden. Das Haus jedes Mannes musste den Sturm – den Wind, den Regen, die Überschwemmungen – ertragen. Das Christentum hat noch nie jemandem einen sturmfreien Durchgang zum Himmel geboten. Im Gegenteil, man warnt uns, dass „wir durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen müssen“ (Apg 14,22).
Jedes Straßenschild mit der Aufschrift „Zum Himmel“, das die Bedrängnis umgeht, ist eine Täuschung. Es wird nicht zum versprochenen Ziel führen.
Was war also der wirkliche Unterschied zwischen den beiden Männern und ihren Häusern? Der kluge Mann baute auf einem Fundament aus Fels, der törichte Mann auf einem Fundament aus Sand. Der kluge Mann baute so, dass sein Haus den Sturm unbewegt und sicher überstand; der törichte Mann baute so, dass sein Haus den Sturm nicht überstehen konnte.
Was genau sollen wir unter dieser Metapher des Bauens auf einem Felsen verstehen? Was bedeutet sie für jeden von uns als Christen? Christus selbst macht dies sehr deutlich.
„Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute.“ (Mt 7,24)
Auf dem Felsen bauen bedeutet also, die Worte Christi zu hören und zu tun.
GEBET
Herr Jesus,
Du bist der stabile Fels, auf den ich mein Haus bauen will! Danke, dass Du mir diese Einsicht gegeben hast, um die Entscheidung eines weisen Mannes (oder einer weisen Frau) zu treffen. Auch wenn ich durch Bedrängnis oder Schwierigkeiten gehe, wirst Du mein Fels bleiben!
Amen!