6. Januar: Offenbarung



Es stellt sich die Frage: Kann ein Mensch heute Christus auf dieselbe direkte, persönliche Weise kennen lernen, wie Petrus Ihn kennen gelernt hat?

Die Antwort ist ja, und zwar aus den folgenden zwei Gründen: Erstens war es nicht Christus in Seiner rein menschlichen Natur, der Petrus offenbart wurde. Petrus kannte bereits Jesus von Nazareth, den Sohn des Zimmermanns. Derjenige, der sich nun Petrus offenbarte, war der göttliche, ewige, unveränderliche Sohn Gottes. Dies ist derselbe Christus, der nun erhaben im Himmel zur Rechten des Vaters sitzt. Im Laufe von fast zweitausend Jahren hat Er sich nicht geändert. Es ist immer noch Jesus Christus, derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Wie Er Petrus offenbart wurde, kann Er auch heute noch denen offenbart werden, die Ihn aufrichtig suchen.

Zweitens kam die Offenbarung nicht durch „Fleisch und Blut“ – durch irgendein physisches oder sensorisches Mittel. Es war eine geistliche Offenbarung, das Werk des Heiligen Geistes. Derselbe Geist, der Petrus diese Offenbarung gegeben hat, ist immer noch in der ganzen Welt am Werk und offenbart denselben Christus. Jesus selbst hat es Seinen Jüngern versprochen:

„Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen.“ (Joh 16,13-14)

Da geistliche Offenbarung im ewigen, geistlichen Bereich liegt, wird sie nicht durch materielle oder physische Faktoren, wie den Lauf der Zeit oder Sprache, Sitten, Kleidung oder Umständen, eingeschränkt.

Diese persönliche Erfahrung Jesu Christi, des Sohnes Gottes – durch den Heiligen Geist geoffenbart, anerkannt und bekannt – bleibt der eine unveränderliche Fels, das eine unverrückbare Fundament, auf das sich jeder wahre christliche Glaube gründen muss. Glaubensbekenntnisse und Meinungen, Kirchen und Konfessionen – all dies mag sich ändern, aber dieser eine wahre Fels der Errettung Gottes durch den persönlichen Glauben an Christus bleibt ewig und unveränderlich. Auf Ihm kann ein Mensch seinen Glauben für Zeit und Ewigkeit aufbauen und zuversichtlich wissen, dass ihn nichts jemals zum Einstürzen bringen kann.

GEBET

Wunderbarer Herr Jesus, 

wenn ich diese biblische Wahrheit lese, fühle ich mich so privilegiert, dass ich Dich als meinen persönlichen Erretter, die Grundlage meines Glaubens, kennen darf! Vater Gott, ich danke Dir, dass Du Deinen Sohn als Retter der Welt gesandt hast und dass ich Ihm für immer gehören darf! 

Amen!