Wie also baut der Mensch auf diesem Felsen, der Christus ist? Kehren wir noch einmal zu dem entscheidenden Moment zurück, als Christus und Petrus einander gegenüberstanden und Petrus sagte: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“ (Mt 16,16).
Wir haben erkannt, dass Christus der Fels ist. Aber es ist nicht Christus in Isolation oder Abstraktion. Petrus hatte eine ganz persönliche Erfahrung. In dieser Erfahrung gab es vier aufeinander folgende Phasen.
1. Eine direkte, persönliche Konfrontation von Petrus mit Christus. Christus und Petrus standen sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Es gab keinen Vermittler zwischen ihnen. Kein anderer Mensch spielte bei dieser Begegnung irgendeine Rolle.
2. Eine direkte, persönliche Offenbarung, die Petrus gewährt wurde. Jesus sagte zu Petrus: „Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel!“ (Mt 16,17). Dies war nicht das Ergebnis natürlicher Überlegung oder intellektuellen Verständnisses. Es war das Ergebnis einer direkten geistlichen Offenbarung an Petrus durch Gott, den Vater, selbst.
3. Die persönliche Anerkennung der Wahrheit von Petrus, die ihm auf diese Weise offenbart worden war.
4. Ein offenes und öffentliches Bekenntnis des Petrus zu der Wahrheit, die er erkannte.
In diesen vier aufeinanderfolgenden Etappen sehen wir, was es bedeutet, auf dem Fels zu bauen. Das Ganze hat nichts Abstraktes, Intellektuelles oder Theoretisches an sich. Jede Etappe beinhaltet eine bestimmte, individuelle Erfahrung.
Die erste Etappe ist eine direkte, persönliche Konfrontation mit Christus. Die zweite Etappe ist eine direkte, geistliche Offenbarung Christi. Die dritte Etappe ist eine persönliche Anerkennung Christi. Die vierte Etappe ist ein offenes und persönliches Bekenntnis zu Christus.
Durch diese vier Erfahrungen wird Christus für jeden einzelnen Gläubigen zum Fels, auf dem sein Glaube aufgebaut ist.
GEBET
Lieber Herr Jesus,
ich danke Dir für die tiefe Offenbarung, die in diesem Bericht über das, was Petrus geschah, verborgen ist. Herr, ich möchte auch diese persönliche Konfrontation oder Begegnung mit Dir, die Offenbarung Deiner selbst, gefolgt von der Anerkennung und dem Bekenntnis dessen, wer Du bist. Und schließlich, Herr, bist Du – persönlich und tiefgreifend für mich – der Fels, auf dem meine Füße fest stehen!
Amen!