12. Juli: Jesus verherrlicht durch den Vater



Gestern haben wir gesehen, dass die erste Auswirkung der Gläubigen, die mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden, darin bestand, dass sie einen direkten und sichtbaren Einfluss auf die Kommune hatten. Wir haben auch gesehen, dass leider viele Christen heute diese dynamische Kraft zu vermissen scheinen und wenig Einfluss auf ihre Umgebung haben. Die christliche Gemeinde als Ganzes muss sich der Herausforderung des Paulus in 1. Korinther 4,20 stellen: „Denn das Reich Gottes [besteht] nicht in Worten, sondern in Kraft!“

Noch einmal: Das griechische Wort, das Paulus hier verwendet, ist „dunamis“ – explosive Kraft. Es geht nicht nur um die Worte, die wir sprechen, sondern um die Kraft, die unsere Worte wirksam macht. Der Schlüssel zu dieser geistlichen Kraft ist die Taufe mit dem Heiligen Geist. Dafür gibt es keinen Ersatz.

Wir sehen also, dass nach dem Neuen Testament die primäre Folge der Taufe im Heiligen Geist eine übernatürliche Befähigung mit Kraft aus der Höhe ist, um ein wirksamer Zeuge für Christus zu werden.

Das zweite Hauptergebnis der Taufe im Heiligen Geist wird durch die Rede des Petrus am Pfingsttag angezeigt.

„Nachdem er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes empfangen hat von dem Vater, hat er [Christus] dies ausgegossen, was ihr jetzt seht und hört.“ (Apg 2,33)

Die Taufe im Heiligen Geist, die Petrus und die anderen Jünger gerade empfangen hatten, war für jeden von ihnen ein direkter, persönlicher Beweis und die Gewissheit, dass ihr auferstandener Herr jetzt sowohl erhöht als auch verherrlicht zur Rechten des Vaters war.

Zehn Tage zuvor hatte eine kleine Gruppe von ihnen auf dem Ölberg gestanden und zugesehen, wie Jesus von ihnen vor ihren Augen weggenommen wurde.

„Und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen weg.“ (Apg 1,9)

Das war der letzte physische Kontakt, den die Jünger mit Jesus hatten. Dann, zehn Tage später, am Pfingsttag, schenkte das Kommen des Heiligen Geistes jedem Jünger einen neuen, direkten und persönlichen Kontakt mit Christus. Jeder wusste nun mit einer neuen Gewissheit, dass ihr Erlöser, den die Welt verachtet, verworfen und gekreuzigt hatte, von nun an und für immer zur Rechten des Vaters im Himmel erhöht und verherrlicht war.

Nur aus der Gegenwart des Vaters konnte Jesus diese wunderbare Gabe des Heiligen Geistes empfangen, die Er Seinerseits an Seine wartenden Jünger weitergab. Der Empfang dieser Gabe gab ihnen die absolute Gewissheit, dass Jesus tatsächlich in der Herrlichkeit der Gegenwart des Vaters war, ausgestattet mit Autorität und Macht über das gesamte Universum.

GEBET

Herr Jesus, 

wie unglaublich und erstaunlich ist es, dass Du nach der Beendigung Deiner irdischen Mission in den Himmel aufgefahren bist und dass Dein Heiliger Geist uns nun, als Dein Stellvertreter, jeden Tag übernatürliche, göttliche Kraft gibt, um Deine Zeugen zu sein! Wir danken Dir dafür! 

Amen.