17. Juli: Ein Tor zum Übernatürlichen: Anbetung auf heiligem Boden



Eine weitere schöne Illustration dessen, was wir durch die Taufe im Heiligen Geist empfangen, ist in der Geschichte von der Heilung Naemans, des syrischen Aussätzigen, enthalten, die in 2. Könige 5 aufgezeichnet ist. Als Ergebnis seiner wundersamen Heilung erkannte Naeman, dass der Herr Jahwe, der Gott Israels, der einzig wahre Gott war. Er wusste jedoch, dass er bald in ein unreines, heidnisches Land zurückkehren und mit den götzendienerischen Zeremonien eines heidnischen Tempels in Verbindung gebracht werden würde. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf hatte Naeman eine besondere Bitte, bevor er das Land Israel verließ.

„Da sprach Naeman: Könnte deinem Knecht nicht eine doppelte Maultierlast Erde gegeben werden? Denn dein Knecht will nicht mehr anderen Göttern Brandopfer und Schlachtopfer darbringen, sondern nur dem HERRN.“ (2 Kön 5,17)

Warum wollte Naeman Erde aus dem Land Israel nach Hause tragen? Er hatte die Heiligkeit des Herrn erkannt, und im Gegensatz dazu die Unreinheit seines eigenen Landes und Volkes. Er war daher entschlossen, nie wieder auf unreiner Erde ein Lobopfer zu geben.

Die Heiligkeit des Herrn verlangte, dass Naeman nur auf der Erde aus dem eigenen Land des Herrn stehen und Ihn anbeten sollte. Da Naeman nicht dauerhaft in Israel bleiben konnte, beschloss er, einen Teil der Erde Israels mit nach Hause zu nehmen und dort von dieser Erde aus seine eigene besondere Anbetungsstätte zu machen.

So ist es mit dem geistgetauften Gläubigen. Er gewinnt ein neues Verständnis für diese Worte Jesu:

„Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ (Joh 4,24)

Ein solcher Gläubiger kann sich nicht mehr mit den bloßen Formen und Zeremonien des von Menschen gemachten Gottesdienstes zufriedengeben. Er ist im himmlischen Land gewesen; er hat einen Blick auf seine Herrlichkeit und die Heiligkeit Gottes geworfen. Er hat einen Teil dieses heiligen Bodens mit sich zurückgebracht. Ganz gleich, wohin die Umstände ihn führen mögen, er betet jetzt nicht auf einem unreinen Land, sondern auf heiligem Boden an. Er betet im Geist – dem Heiligen Geist – und in der Wahrheit an.

Was in der Anbetung des geisterfüllten Gläubigen wahr ist, ist auch in jedem anderen Aspekt seiner Erfahrung wahr. Durch die Taufe im Geist ist er in eine neue Art des übernatürlichen Lebens eingetreten. Das Übernatürliche ist natürlich geworden.

GEBET

O Herr, 

wie wunderbar ist es, dass Du mit der Taufe im Heiligen Geist einen neuen Weg geschaffen hast, Dich so anzubeten, wie es sein sollte: im Geist und in der Wahrheit. Danke, Herr Jesus, für diese Gnade! 

Amen!