Zum Abschluss dieser Studien über die Taufe im Heiligen Geist ist es angebracht, noch einmal die enge Verbindung zwischen der Fülle des Heiligen Geistes und dem Gehorsam zu betonen. Wie Petrus sagt, ist die Gabe des Heiligen Geistes für diejenigen, die Gott gehorchen. Selbst wenn Gott in Seiner Gnade diese Gabe denen schenkt, die die Bedingungen Seines Wortes noch nicht vollständig erfüllt haben, lässt das immer noch keinen Raum für Unachtsamkeit oder Ungehorsam.
Als Petrus im Haus des Kornelius predigte, fiel der Heilige Geist auf alle, die sein Wort hörten (siehe Apostelgeschichte 10). Es ist jedoch klar, dass diese Demonstration der Gnade Gottes in keiner Weise als Ersatz für den Gehorsam gegenüber Gottes Wort zu verstehen war, denn wir lesen:
„Und er [Petrus] befahl, dass sie getauft würden.“ (Apg 10,48)
Selbst für diejenigen, die die Gabe des Heiligen Geistes empfangen haben, bleibt die Vorschrift der Wassertaufe immer noch ein Gebot des Wortes Gottes, das nicht außer Kraft gesetzt werden darf.
Vor allem in diesem Bereich der geistlichen Gaben müssen wir uns ständig vor geistlichem Stolz hüten. Je reicher wir von den Gaben der Gnade Gottes empfangen, desto größer ist unsere Verpflichtung, gehorsam und treu in der Ausübung und Verwaltung dieser Gaben zu sein.
Dieses Prinzip der Verantwortung für die empfangene Gnade wird in der Lehre Jesu über Verwaltung zusammengefasst.
„Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man desto mehr fordern.“ (Lk 12,48)
Je mehr wir von Gottes Gaben und Gnaden durch Jesus Christus in Fülle empfangen, desto größer wird unsere Verpflichtung zur Demut, zur Weihe und zum unbedingten Gehorsam.
GEBET
Herr Jesus,
danke, dass Du mir die Sensibilität gegeben hast, Deine Stimme ständig zu hören und ihr zu gehorchen. Der Sinn und die Erfüllung meines Lebens ist es, Dir zu gehorchen. Hilf mir, jeden Tag die Führung Deines Geistes zu empfangen und danach zu handeln.
Amen.