In den vorangegangenen vier Wochen haben wir die Lehre des Neuen Testaments über die Taufe im Heiligen Geist sorgfältig untersucht. Unsere Analyse umfasste die folgenden Themen: die Art der Erfahrung; die äußeren Beweise, durch die sie bezeugt wird; wie sie sich von der Gabe der „Arten von Zungen“ unterscheidet; den Stellenwert der emotionalen und körperlichen Reaktionen.
Dies führt zu einer praktischen Frage: Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, bevor eine Person im Heiligen Geist getauft werden kann? Es gibt zwei Möglichkeiten, sich dieser Frage zu nähern. Die erste ist aus der Sicht Gottes, des Gebers der Gabe; die zweite ist aus der Sicht des Menschen, des Empfängers. In diesem Kapitel werden wir uns der Frage aus der ersten Sicht nähern – aus der Sicht Gottes selbst. In der nächsten Woche werden wir uns ihr vom Standpunkt des Menschen aus nähern.
Die Frage, mit der wir nun konfrontiert sind, ist in ihrer Tragweite gewaltig. Auf welcher Grundlage kann ein heiliger und allmächtiger Gott den Mitgliedern einer gefallenen, von der Sünde verfluchten Rasse die Gabe Seines eigenen Geistes anbieten, um in ihre physischen Körper einzuziehen? Welche Vorkehrung könnte Gott treffen, um die unermessliche Kluft zu überbrücken, die den Menschen von Ihm selbst trennt?
Die Antwort wird von einem Erlösungsplan geliefert, der in der Gottheit erdacht wurde, bevor die Zeit begann. Im Mittelpunkt der Ausführung dieses Plans stand der Opfertod Christi am Kreuz, dem zuerst Seine siegreiche Auferstehung und dann Seine triumphale Himmelfahrt folgten. Zehn Tage später goss Er den Heiligen Geist auf Seine wartenden Jünger aus. So gesehen ist das Kreuz das Tor, das den Weg zu Pfingsten öffnete.
GEBET
O Herr Jesus,
wenn ich diese Wahrheit lese, kann ich wirklich nur sagen: Ich danke Dir für das Kreuz, Herr, ich danke Dir, ich danke Dir für das Kreuz! Aufgrund dieses unfassbar großen Opfers, das Du auch für mich gebracht hast, bin ich mit einer lebenslangen, unerschöpflichen Kraftquelle ausgestattet! Halleluja!
Amen.