9. Juni: Denn aus der Fülle des Herzens spricht der Mund



Zum Abschluss dieser Woche wollen wir heute und morgen kurz drei verschiedene, aber grundlegende Prinzipien der Schrift betrachten, die alle bestätigen, dass das Sprechen in anderen Zungen der geeignete Beweis dafür ist, dass eine Person den Heiligen Geist empfangen hat. Erstens: Jesus sagt:

„Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.“ (Mt 12,34)

Mit anderen Worten, das Herz des Menschen, wenn es bis zum Überfließen gefüllt ist, fließt durch den Mund in der Rede über. Das gilt für die Taufe im Heiligen Geist. Wenn das Herz eines Menschen bis zum Überfließen mit dem Heiligen Geist erfüllt wurde, findet das Überfließen des Herzens dann in der Rede durch den Mund statt. Weil die Füllung übernatürlich ist, ist auch das Überfließen übernatürlich. Die Person spricht eine Sprache, die sie nie gelernt hat und nicht versteht, und benutzt diese, um Gott zu verherrlichen.

Zweitens: Paulus ermahnt uns als Christen:

„Gebt euch selbst Gott hin als solche, die lebendig geworden sind aus den Toten, und eure Glieder Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit!“ (Röm 6,13)

Gottes Anforderungen gehen über die bloße Übergabe unseres Selbst – unseres Willens – an Ihn hinaus. Er verlangt, dass wir Ihm tatsächlich unsere körperlichen Glieder übergeben, damit Er sie nach Seinem eigenen Willen als Werkzeuge der Gerechtigkeit lenken kann.

Es gibt jedoch ein Glied des Körpers, das keiner von uns kontrollieren kann.

„Die Zunge aber kann kein Mensch bezwingen [oder kontrollieren], das unbändige Übel voll tödlichen Giftes!“ (Jak 3,8)

Als letzter Beweis oder Siegel dafür, dass die Übergabe unserer physischen Glieder an Gott abgeschlossen ist, übernimmt der Geist die Kontrolle über das Glied, das keiner von uns kontrollieren kann – nämlich die Zunge – und benutzt sie dann auf übernatürliche Weise zur Ehre Gottes.

GEBET

Danke, lieber Vater, 

dass ich Dir mit meinem ganzen Wesen, Geist, Seele und Körper und besonders mit meiner Zunge immer wieder Ehre und Herrlichkeit bringen kann. Mach mich so voll von Deinem Heiligen Geist, dass mein Mund aus der Fülle meines Herzens überläuft. Denn Du bist allen Lobes und aller Anbetung wert! 

Amen!