2. März: Erst Buße, dann Glaube



Das Neue Testament ist sich in diesem einen Punkt einig: Wahre Buße muss immer vor wahrem Glauben kommen. Ohne wahre Buße kann es niemals wahren Glauben geben.

Der Aufruf zur Buße beginnt gleich zu Beginn des Neuen Testaments mit dem Dienst von Johannes dem Täufer.

„»Die Stimme eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben!« So begann Johannes in der Wüste, taufte und verkündigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.“ (Mk 1,3-4)

Der Aufruf Johannes des Täufers zur Umkehr war eine notwendige Vorbereitung für die Offenbarung des Messias an Israel. Bevor Israel nicht in Buße zu Gott zurückgerufen worden war, konnte ihr lang erwarteter Messias nicht unter ihnen offenbart werden.

Ein wenig weiter lesen wir die erste Botschaft, die Christus selbst verkündete, nachdem Johannes ihm den Weg bereitet hatte.

„Nachdem aber Johannes gefangen genommen worden war, kam Jesus nach Galiläa und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,14-15)

Das erste Gebot, das jemals von den Lippen Christi fiel, war nicht zu Glauben, sondern Buße zu tun. Erst Buße tun, dann Glauben.

Als Christus nach Seinem Tod und Seiner Auferstehung Seine Apostel beauftragte, mit dem Evangelium zu allen Völkern hinauszugehen, war wieder einmal das erste Wort in Seiner Botschaft „Buße“.

„Und [Er] sprach zu ihnen: So steht es geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag aus den Toten auferstehen, und in seinem Namen soll Buße und Vergebung der Sünden verkündigt werden unter allen Völkern, beginnend in Jerusalem.“ (Lk 24,46-47)

Auch hier ist es zuerst die Buße, und danach die Vergebung der Sünden.

Kurz nach der Auferstehung begannen die Apostel durch ihren Fürsprecher Petrus, diesen Auftrag Christi zu erfüllen. Nachdem der Heilige Geist am Pfingsttag gekommen war, fragte die überzeugte (aber noch unbekehrte) Menge „Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder?“ (Apg 2,37). Auf diese Frage kam eine sofortige und eindeutige Antwort.

„Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“ (Apg 2,38)

Auch hier ist es zuerst die Buße, danach die Taufe und die Vergebung der Sünden.

GEBET

Herr Jesus, 

ich bin Dir so dankbar, dass die Botschaft der Umkehr auch mich berührt und mein Leben für immer verändert hat. Danke, Herr, dass meine Sünden vergeben sind und dass Du mir Deinen Heiligen Geist als Wegweiser und Sicherheit eines ewigen, herrlichen Erbes gegeben hast. 

Amen!