22. November: Gott richtet in Wahrheit



Welches sind nun die Grundsätze des göttlichen Gerichts, die in Gottes Wort offenbart werden? Paulus entfaltet vier Hauptprinzipien, die sich wie folgt zusammenfassen lassen.

Erstens erklärt Paulus, dass Gottes Gericht nach der Wahrheit erfolgt.

„Darum bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, wer du auch seist, der du richtest! Denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst; denn du, der du richtest, verübst ja dasselbe! Wir wissen aber, dass das Gericht Gottes der Wahrheit entsprechend über die ergeht, welche so etwas verüben.“ (Röm 2,1-2)

Paulus wendet sich hier vor allem an religiöse Menschen, die andere Menschen nach einem Maßstab und sich selbst nach einem anderen Maßstab beurteilen. 

Paulus sagt, dass dies nicht die Art und Weise ist, wie Gott urteilt. Gottes Urteil richtet sich nach der Wahrheit. Wenn wir die Wahrheit des göttlichen Urteils über andere sehen und anerkennen, müssen wir genau dieselbe Wahrheit auf uns selbst und unser eigenes Leben anwenden. 

Gottes Maßstab variiert nicht. Er ist immer die Wahrheit – die offenbarte Wahrheit von Gottes Wort.

Jesus selbst sagt zum Vater: „Dein Wort ist Wahrheit“ (Joh 17,17). Dieser offenbarte Maßstab der Wahrheit Gottes gilt ebenso für den, der richtet, wie für den, der gerichtet wird.

GEBET

Gott und Vater, und auch Herr Jesus, 

der das lebendige Wort ist, danke für die absolute, ewige, reine Wahrheit Deines Wortes, das uns Orientierung und Halt für unser Leben und alles, was geschieht, gibt. Ich preise Dich für Deine Gegenwart in meinem Leben durch Dein Wort. 

Amen!