Letzte Woche haben wir einige der wichtigsten Passagen des Alten Testaments untersucht, die die Auferstehung voraussagen. Wir haben gesehen, dass das Alte Testament die folgenden drei Hauptereignisse vorhersagt: 1) Christus selbst wird von den Toten auferweckt werden. 2) Diejenigen, die an Christus glauben, werden an Seiner Auferstehung teilhaben. 3) Es wird auch eine Auferstehung der Bösen zum Zwecke des Gerichts und der Bestrafung geben.
Wenn wir uns nun dem Neuen Testament zuwenden, stellen wir fest, dass die Offenbarung, die es über die Auferstehung der Toten gibt, in diesen drei Hauptpunkten genau mit der des Alten Testaments übereinstimmt. Es werden jedoch noch viele weitere Informationen gegeben, um das Gesamtbild klarer und detaillierter zu machen. Die erste neutestamentliche Stelle, die wir betrachten wollen, findet sich im Johannesevangelium. Jesus sagt:
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Die Stunde kommt und ist schon da, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie hören, werden leben.“ (Joh 5,25)
„Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.“ (Joh 5,28-29)
Jesus verwendet hier zwei verschiedene Ausdrücke. In Vers 25 sagt Er „die Toten“; in Vers 28 sagt Er „alle, die in den Gräbern sind“. Der Kontext scheint darauf hinzuweisen, dass diese beiden Ausdrücke nicht identisch sind, sondern einander gegenübergestellt werden.
Wenn das so ist, dann muss der erste Ausdruck, „die Toten“, so verstanden werden, dass er nicht die physisch Toten beschreibt, sondern die geistlich Toten in der Sünde. Dies entspricht der Sprache, die Paulus in Epheser 2,1 verwendet.
„Auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden.”
Hier macht der Kontext deutlich, dass Paulus nicht von Menschen spricht, die körperlich tot waren, sondern von Menschen, die infolge der Sünde geistlich tot und von Gott entfremdet waren. Wieder verwendet Paulus eine aus Jesaja übernommene Sprache, um den Sünder zu ermahnen.
„Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!“ (Eph 5,14)
Auch hier ist derjenige, den Paulus dazu ermahnt, aufzuwachen und von den Toten aufzustehen, nicht physisch tot, sondern geistig tot in Sünde. Es scheint daher, dass wir diese Interpretation auf die Worte Jesu in Johannes 5,25 anwenden sollten. Dies werden wir morgen näher betrachten.
GEBET
Lieber himmlischer Vater,
danke, dass ich mich von ganzem Herzen auf den wunderbaren Tag freuen darf, an dem Jesus wiederkommen wird. Aber bitte hilf mir auch, ein lebendiger Zeuge für Dich zu sein, für all jene um mich herum, die aufgrund der Sünde noch geistlich tot sind.
Amen!