Wenn wir diese biblische Darstellung des Schicksals des menschlichen Körpers nicht akzeptieren, haben wir kein Recht, von einer Auferstehung zu sprechen – das heißt, von einem Prozess der Wiederauferstehung zum zweiten Mal. Wenn die Elemente, aus denen der Körper des Menschen bei der Auferstehung besteht, nicht die gleichen sind wie die, aus denen sein Körper ursprünglich bestand, dann gibt es keinen logischen oder kausalen Zusammenhang zwischen dem ersten und dem zweiten Körper. Die beiden Körper stünden dann weder zeitlich noch räumlich in irgendeiner Beziehung zueinander. In diesem Fall könnten wir nicht sagen, dass Gott den Körper des Menschen auferweckt (oder aufgerichtet) hat. Wir müssten stattdessen sagen, dass Gott den Geist des Menschen mit einem völlig neuen Körper ausgestattet hat, der in keiner Weise mit dem vorherigen Körper verbunden ist.
Das ist nicht das, was die Bibel lehrt. Die Bibel lehrt, dass es eine direkte Verbindung zwischen dem ursprünglichen Körper des Menschen und dem Körper, mit dem er bei der Auferstehung ausgestattet sein wird, gibt. Die Verbindung besteht darin, dass dieselben materiellen Elemente, aus denen der ursprüngliche Körper bestand, wieder zusammengefügt werden, um den Auferstehungskörper zu bilden.
Die Bestätigung für diese wunderbare Wahrheit findet sich in erster Linie in der Auferstehung Christi selbst. Als Jesus Seinen Jüngern zum ersten Mal nach Seiner Auferstehung in einer Gruppe erschien, erschraken sie, weil sie annahmen, dass das, was sie sahen, ein Geist war, ein körperloser Geist. Doch Jesus beruhigte sie sofort und gab ihnen einen positiven Beweis für Seine Identität und die Realität Seines Körpers.
„Seht an meinen Händen und meinen Füßen, dass ich es bin! Rührt mich an und schaut, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich es habe! Und indem er das sagte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße.“ (Lk 24,39-40)
Einer der Jünger, Thomas, war bei dieser Gelegenheit nicht anwesend und wollte den Bericht, den die anderen Jünger ihm gaben, nicht akzeptieren. Doch eine Woche später erschien Jesus den Jüngern erneut, als Thomas ebenfalls anwesend war, und diesmal wandte er sich direkt an Thomas.
„Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“ (Joh 20,27)
Aus diesen Abschnitten erkennen wir, dass Jesus darauf bedacht war, Seinen Jüngern den deutlichsten Beweis dafür zu geben, dass Er nach Seiner Auferstehung einen wirklichen Körper hatte und dass Sein Körper derselbe war, der gekreuzigt worden war. Der Beweis dafür war in Seinen Händen und Füßen und in Seiner Seite, die noch die Spuren der Nägel und des Speers trugen.
GEBET
Herr Jesus,
wenn ich lese, wie real die greifbaren Narben an Deinen Händen, Füßen und an der Seite waren, wird mir klar, wie unermesslich das Leiden war, das Du als das sündlose, unschuldige Lamm Gottes, das die Sünden der Welt auf sich nahm, ertragen hast. Lieber Herr Jesus, wir danken Dir für diese kostbare Gnade!
Amen.