11. Oktober: Die Auferstehung fügt den ursprünglichen Körper wieder zusammen



Gestern haben wir gesehen, dass der Tod und die Auferstehung Christi ein Vorbild für die gesamte Menschheit ist. An diesem Punkt gibt es eine Schwierigkeit, die den fleischlichen Verstand oft beunruhigt, wenn es um die Auferstehung des physischen Körpers des Menschen geht.

Angenommen, ein Mensch ist seit zwei- oder dreitausend Jahren tot und sein Körper hat sich vollständig in seine ursprünglichen materiellen Bestandteile aufgelöst. Oder nehmen wir an, dass ein Mensch im Krieg durch die Explosion einer Bombe oder einer Granate getötet wurde und sein Körper durch die Wucht der Explosion völlig aufgelöst wurde, so dass keine menschlich verwertbaren Spuren des Körpers zurückbleiben. Ist es unter solchen Umständen vernünftig, zu erwarten, dass die materiellen Elemente eines solchen Körpers zum Zeitpunkt der Auferstehung wieder gesammelt, rekonstruiert und vollständig wiederauferstehen werden?

Die Antwort muss lauten, dass es für diejenigen, die die unbegrenzte Weisheit, Erkenntnis und Macht Gottes anerkennen, nichts Unglaubliches oder Unmögliches an dieser Lehre gibt. Wenn wir uns außerdem die Zeit nehmen, zu betrachten, was die Bibel über die Weisheit und das Wissen Gottes offenbart, die sich in der ursprünglichen Erschaffung des menschlichen Körpers gezeigt haben, erscheint die Lehre von der Auferstehung des Körpers sowohl natürlich als auch logisch.

In Psalm 139 spricht David über den ursprünglichen Prozess, durch den Gott den physischen Körper des Menschen geformt hat. Nahezu der gesamte Psalm ist der Verherrlichung der unergründlichen Weisheit, Erkenntnis und Macht Gottes gewidmet. In mehreren Versen geht David insbesondere auf diese Attribute Gottes ein, die sich in der Bildung des menschlichen, physischen Körpers zeigen.

„Denn du hast meine Nieren gebildet; du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! Mein Gebein war nicht verhüllt vor dir, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt tief unten auf Erden. Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war.“ (Ps 139,13-16)

David spricht hier nicht über den immateriellen Teil seines Wesens – seinen Geist und seine Seele – sondern über den materiellen Teil seines Wesens – seinen physischen Körper –, den er mit den Ausdrücken „mein Gebein“ und „meinen Keim“ bezeichnet. 

In Bezug auf den Prozess, durch den Gott seinen physischen Körper ins Leben gerufen hat, offenbart David zwei Fakten von großem Interesse und Bedeutung:

  1. Die materiellen, irdischen Elemente, aus denen Davids Körper geformt werden sollte, wurden lange vorher von Gott speziell bestimmt und vorbereitet, als sich diese materiellen Elemente noch im untersten Teil der Erde befanden.
  2. Gott hatte die genaue Anzahl, die Maße und das Material aller Bestandteile von Davids Körper bestimmt, lange bevor sein Körper tatsächlich entstand.

GEBET

Himmlischer Vater, 

was für Davids Körper galt, gilt auch für meinen. Danke, Herr, dass Du mich ganz wunderbar gemacht hast. Bitte offenbare mir diese Wahrheit tief und dauerhaft, so dass sie als ständige Ermutigung wirkt, wenn ich von körperlicher Krankheit oder Schwäche angegriffen werde. 

Amen!