Die Macht der Proklamation



Wenn ich predige dann beginnen Ruth und ich immer auf dieselbe Art und Weise. Gott hat uns so gelehrt und wir haben festgestellt, dass unsere Proklamation im Glauben am Anfang eines Treffens die gesamte Atmosphäre dieses Treffens und die Salbung auf dem Sprecher beeinflusst. Wir werden Jesaja 55,10-11 proklamieren, was eine unserer liebsten Proklamationen ist. Wir verwenden sie regelmäßig in unserem Radiodienst und dessen Öffentlichkeitsarbeit auf der ganzen Welt.

„Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst – genauso soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe! Amen.“

Lasst mich nun ein wenig über das Wort „Proklamation“ sprechen oder das Verb „proklamieren“. Es kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet „hinaus rufen“. Es ist ein starkes Wort. Es gibt zwei verwandte Begriffe in der Sprache des Neuen Testaments und zwar „Bekenntnis“ oder „bekennen“ und „Proklamation“ beziehungsweise „proklamieren“. Bekenntnis oder bekennen bedeutet: „Dasselbe sagen als …“! Und für uns, die wir an die Bibel glauben, bedeutet das Bekennen, dass wir dasselbe mit unserem Mund sagen, was Gott bereits in Seinem Wort gesagt hat. Wir bringen das Wort aus unserem Mund in Einklang mit dem Wort Gottes. Somit bringen wir uns in die optimale Position, die Kraft und Autorität Jesu zu erhalten.

In Hebräer 3,1 spricht der Autor davon, dass Jesus der Hohepriester unseres Bekenntnisses ist. Das ist eine sehr wichtige Aussage. Hast du kein Bekenntnis, hast du auch keinen Hohepriester. Er ist unser Hohepriester in Bezug auf unser Bekenntnis. In anderen Worten: Wann immer wir mit unserem Mund bekennen, was die Bibel über uns, als Gläubige an Jesus, sagt, haben wir Jesus als unseren Hohepriester im Himmel, der Seine Autorität und Seinen Segen über uns ausgießt. Doch verharren wir im Schweigen, verhindern wir regelrecht Seinen Dienst als Hohepriester. Und machen wir ein falsches Bekenntnis, wird die ganze Sache sogar noch schlimmer. Wir laden negative Mächte ein uns zu umgeben und ihren Einfluss auszuüben.

Nun, Proklamation ist so gesehen Bekenntnis, nur wesentlich aggressiver. Proklamation ist im Grunde ein Begriff geistlicher Kriegsführung. Es setzt die Autorität des Wortes Gottes in einer bestimmten Situation frei – in unserem eigenen Leben, im Leben der Gemeinden, in einer politischen Situation. Was auch immer es sein mag, es gibt zahllose Situationen, in denen die Kraft Gottes freigesetzt werden muss. Und es gibt keine effektivere Art und Weise die Kraft Gottes in eine Begebenheit hinein freizusetzen, sei es in dein eigenes Leben, deine Familie, deine Gemeinde, deine Nation hinein, egal was es auch sein mag, als die Proklamation. Proklamieren ist eigentlich die Aufgabe eines Herolds. Herold ist kein Wort das heute noch viel Gebrauch findet. Der Herold war ein Auserwählter eines Königs oder Herzoges oder eines Herrschers, der die Autorität erhalten hatte den Willen seines Herrschers an einem bestimmten Ort zu proklamieren. Damals, ich weiß nicht ob euch dies geläufig ist, war es Brauch vor einer Proklamation „höret, höret“ zu rufen. Wenn die Mengen die Worte „höret, höret“ hörten, hielten sie inne und wussten, dies ist die Stimme der Autorität, die gleich zu ihnen spricht. Und im Neuen Testament, obwohl es in den meisten Übersetzungen nicht offensichtlich ist, ist das Wort für „predigen“ dasselbe wie „das Wort eines Herolds“. Es ist ein Begriff der „proklamieren“ bedeutet.

Eine unserer liebsten Schriftstellen ist Matthäus 24,14. „Und dieses Evangelium vom Reich wird verkündet werden“, doch wir bevorzugen es so zu sagen: „wird proklamiert werden, zum Zeugnis für alle Heidenvölker, und dann wird das Ende kommen.“

Ich bin nun seit circa 50 Jahren ein Lehrer der Bibel. Und ich empfand meine Aufgabe immer darin, die Bibel zu verdeutlichen und zu erklären und Menschen zu helfen, sie zu verstehen. Vor zwölf Jahren jedoch fing der Herr an mir das Wort „proklamieren“ ans Herz zu legen. Und ich hatte den Eindruck der Herr forderte mich heraus, über meine Lehren hinaus zu gehen und mit dem Proklamieren zu beginnen. Das Resultat war unser neuer Dienst: Bibellehre über das Radio. Wir begannen mit 8 Sendern in den Vereinigten Staaten im Jahre 1979 und mittlerweile sind die Botschaften in 10 Sprachen auf so gut wie der ganzen Welt zu hören. Dies ist nun wirklich ein Dienst der Proklamation. Der Vers, der mich bewegte, war Matthäus 24,14: „Und dieses Evangelium vom Reich wird proklamiert werden, zum Zeugnis für alle Heidenvölker, und dann wird das Ende kommen.“ Mir wurde bewusst, dass das Ende nicht kommen kann, bis wir nicht unseren Teil beigetragen haben. Als Kirche Jesu Christi, als seine Zeugen auf Erden, ist es unsere Aufgabe, dieses Evangelium in alle Welt zu tragen und Zeugen für alle Nationen zu sein. Und ich habe durch Erfahrung gelernt, dass wenn im Glauben das Wort Gottes proklamiert wird, enorme Kraft freigesetzt wird und unglaubliche Dinge geschehen.

Es war einmal eine Frau in den Vereinigten Staaten, die alles andere als eine Frau des christlichen Standards war. Sie war ein Narzisst, lesbisch und eine Feministin. Und sie nahm dies auch sehr ernst. Sie hatte sich einen Revolver gekauft, um damit Männer zu erschießen. So wie der Zufall es auch will, fand sie sich wieder auf einem kleinen Schiff in der chinesischen See mit ihren ruchlosen Begleitern, auf dem Weg etwas Böses zu tun. Doch da schien ein Sturm im Anmarsch zu sein und die Leute sagten, sie solle unter Deck gehen und versuchen über das Radio etwas über das Wetter herauszufinden. Sie schaltete das Radio ein und empfing zufällig meine proklamierende Bibellehre über meinen Radiosender von Manila in den Philippinen und wurde unter Deck dieses Schiffes errettet. Ich nehme an es hat keine 15 Minuten gedauert, denn die Sendung ist nur so lang. So radikal, wie sie vorher im schlechten Sinne war, ist sie nun auch als Bekehrte.

Dies war nur ein Beispiel. Das war kein Lehren. Ich habe nicht viel erklärt. Das proklamierte Wort hatte sein Werk getan.

Ich möchte nun, dass wir uns ein Beispiel an Mose nehmen, als Gott Ihn berufen hatte nach Ägypten zurückzukehren und Sein Volk Israel aus Ägypten zu befreien. Erinnert euch, Gott ist ihm in einem brennenden Busch erschienen und sagte zu ihm in 2. Mose Kapitel 4: „Jetzt sende ich dich zurück, um Israel zu befreien.“ Mose verlor all sein Selbstvertrauen, welches er mit 40 Jahren noch gehabt hatte. Mit 80 hatte er gar kein Selbstvertrauen mehr und fragte: „Warum ich Herr? Ich kann das nicht. Ich habe nichts zu bieten. Womit soll ich das tun?“ Und der Herr, praktisch wie Er nun mal ist, fragte ihn: „Was hast du da in deiner Hand?“ Mose blickte hinunter und sagte: „Das ist ein Stab, wie sie jeder Hirte im Nahen Osten bei sich trägt.“ Er dachte nicht, dass sein Stab von großer Bedeutung sein könne. Doch der Herr meinte: „Wirf deinen Stab auf den Boden“, und als er dies tat verwandelte er sich in eine Schlange. Darauf rannte Mose von seinem eigenen Stab davon. In anderen Worten, hatte der Stab in seiner Hand Potential in sich, von dem Mose niemals hätte Träumen können.

Dann sagte der Herr zu ihm: „Pack sie an ihrem Schwanz.“ Jeder, der mit Schlangen zu tun hat, weiß, dass man eine Schlange niemals an ihrem Schwanz anpackt. Doch Mose tat dies, ich denke er zitterte am ganzen Körper als er dies tat, und die Schlange wurde wieder zum Stab und der Herr sagte: „Geh mit deinem Stab, das ist alles was du brauchst! Du kannst die gesamte Aufgabe mit diesem einen Stab bewältigen.“ Wenn man nun das Buch 2. Mose weiter analysiert, wird man feststellen, dass die gesamte Befreiung Israels aus Ägypten heraus mit diesem Stab zustande kam. Jedes Mal wenn Gott eingreifen sollte, streckte Mose seinen Stab aus und Gott griff ein. Zusammenfassend kann man sagen, dass Mose die Herrschaft des Pharao auf seinen Stab übertrug und sie somit in Händen hielt.

Die letzte Szene war die Durchquerung des Wassers des Roten Meeres. Als das Wasser geteilt werden musste, streckte Mose seinen Stab über das Meer aus und das Wasser teilte sich. Auch als die Ägypter ihnen durch das geteilte Meer folgten, streckte Mose seinen Stab aus und das Wasser fiel über die Ägypter ein und vernichtete sie. Somit war der Stab das einzige Instrument, das er benötigte, um die gesamte Aufgabe, zu der Gott ihn berufen hatte, zu erfüllen – dieser eine Hirtenstab, den Mose für unscheinbar hielt, als er ihn zum ersten Mal in den Händen hielt.

Ich möchte euch damit Folgendes nahelegen, wenn ihr engagierte Christen seid, die an die Bibel glauben, dann besitzt ihr ein Stab. Wisst ihr was er ist? Er ist eure Bibel. Wenn ihr eine Bibel dabei habt, dann möchte ich, dass ihr sie hochhebt und sagt: „Dies ist mein Stab!“ Würdet ihr das bitte sagen. „Meine Bibel ist mein Stab! Mit ihr kann ich alles tun, was Gott von mir verlangt!“ Gut, ihr dürft eure Bibel nun wieder ablegen.

Die Kraft des Wortes Gottes

Das erste, was wir von der Schrift erkennen müssen, ist die Kraft, die hinter dem Wort Gottes steckt. Uns muss bewusst werden, dass dies ein übernatürliches Buch ist. Genau wie der Stab, den Mose trug, enthält sie Macht, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist. Doch wenn wir beginnen sie zu verstehen, ist ihre Macht grenzenlos. Ich gebe euch ein paar Schriftstellen, um die Kraft hinter Gottes Wort zu verdeutlichen. Psalm 33,6: „Der Himmel ist durch das Wort des HERRN gemacht und all sein Heer durch den Hauch seines Mundes.“ Wobei das hebräische Wort für Hauch oder Atem eigentlich übersetzt wird mit dem Wort Geist, „Ruach“. Demnach wurde die gesamte Schöpfung durch zwei Vertreter kreiert: Durch das Wort Gottes und den Geist Gottes. Alles was existiert, jemals existiert hat und jemals existieren wird, verdankt seinen Ursprung nur zwei Mächten: Die Zusammenarbeit des Wortes Gottes und des Geistes Gottes. Beachtet, das Wort muss mit dem Geist zusammenarbeiten. Ich kann mir vorstellen, dass dies der Grund ist, warum in diesem Psalm Hauch und nicht Geist steht.

Das Wort Gottes erschafft, erhält und beendet

Ich weiß nicht, ob einer hier jemals in diesem Bereich studiert hat, aber ich musste Grundlagen der Phonetik lernen, als ich afrikanischen Studenten englisch beigebracht habe. Ich habe ein paar sehr interessante Dinge über Worte entdeckt, wenn man bedenkt, wie einfach sie sind, und dennoch steckt eine enorme Kraft in ihnen. Wie spricht man? Man setzt einen Atemstoß aus seinen Lungen frei. Er wandert durch deinen Mund, oder vielleicht deine Nase, und die diversen Dinge, denen er in deinem Mund und deiner Nase ausgesetzt wird, bestimmen letztendlich das gesprochene Wort. Aber die wesentliche Wahrheit ist, du kannst nicht sprechen ohne zu atmen. Man muss atmen, um sprechen zu können. Und dies ist ein Sinnbild für Gott. Jedes Mal wenn Gott spricht, geht Sein Atem mit Seinem Wort einher. Sein Atem ist sein Geist. Darum gehen das Wort und der Geist Gottes immer Hand in Hand. Das Wort und der Geist Gottes haben das Universum ins Leben gerufen, und sie erhalten das Leben des Universums aufrecht.

Es gibt eine sehr mächtige Schriftstelle in 2. Petrus Kapitel 3, die uns drei Dinge nennt: Das Wort erschafft, das Wort erhält und das Wort beendet. 2. Petrus 3. Wir beginnen im 5. Vers: „Denn sie wollen nichts davon wissen, dass der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte durch Gottes Wort; dadurch wurde damals die Welt in der Sintflut vernichtet. So werden auch jetzt Himmel und Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen.“ Also sind durch das Wort Gottes der Himmel und die Erde ins Leben gerufen worden, durch das Wort Gottes werden sie erhalten und durch das Wort Gottes, wenn die Zeit gekommen ist, werden sie dahinscheiden. Daraus schließen wir, dass das Wort Gottes erschafft, erhält und beendet.

Manchmal, wenn ich sehe was für ein Chaos der Mensch auf diesem Planeten erzeugt, denke ich mir, wie froh ich doch bin, dass das Wort Gottes dies eines Tages abschaffen wird. Das Wort Gottes hat es ins Leben gerufen. Das Wort Gottes hält es am Leben und das Wort Gottes wird es aus dem Leben scheiden lassen. All dies tut Gott durch Sein Wort.

Nun eine Schriftstelle, die Ruth und ich am Anfang zitiert hatten. Warum zitieren wir es nicht noch einmal gemeinsam. Jesaja 55,10-11 hebt genau dies hervor, was ich gerade erklärt habe. Und zwar, dass das Wort Gottes aus Seinem Mund heraus kommen muss, um Wirkung zu zeigen.

„Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst – genauso soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe! Amen.“

Nun denn beachtet, Gott sagt hier „Mein Wort aus Meinem Mund“. In anderen Worten „Mein Wort, wenn es durch Meinen Atem ausgesprochen wird.“

Weiter in 2. Korinther 3,6 sagt Paulus: „Der Buchstabe tötet.“ In anderen Worten, nur das Wort ohne Atem birgt kein Leben. Es müssen das Wort und der Geist zusammen sein. Man kann eine trockene Predigt erhalten mit ganz vielen Schriftstellen, doch ohne den Atem birgt das kein Leben. Es bringt Tod. Seht ihr, die zwei müssen Hand in Hand einhergehen. Das Wort und der Geist.

Proklamation – effektiv und praktisch

Ich möchte nun Parallelen ziehen zwischen den Erfahrungen Mose und uns heute, wie wir Gottes Wort durch unsere Proklamation effektiv machen können. Proklamieren heißt, etwas in eine Situation hinein freizusetzen. Es braucht Selbstvertrauen und Kühnheit. Dies ist nichts für die Schüchternen. Man muss fest daran glauben, dass wenn man es mit glaubendem Herzen und durch glaubende Lippen ausspricht, es genau so effektiv ist, wie wenn Gott selbst diese Worte durch Seinen Geist in mir aussprechen würde! Könnt ihr das glauben? Könnt ihr das wirklich glauben? Gott muss nicht hörbar sprechen. Wenn der Geist Gottes das Wort Gottes durch euren Mund treibt, dann ist es genauso effektiv wie damals, als Gott das Universum ins Leben gerufen hat.

Das Erste, was Mose passierte, ist, dass er Angst bekam. Er warf seinen Stab auf den Boden und als er sich in eine Schlange verwandelte, rannte er davon. Was ich euch damit sagen möchte ist, dass wir erst effektiv proklamieren können, wenn wir gelernt haben Angst vor dem Wort Gottes zu haben. Wir müssen lernen vor dem Wort Gottes zu erzittern. Jesaja sagt dies, oder um genau zu sein, spricht Gott dies durch Jesaja. In Jesaja Kapitel 66, das letzte Kapitel Jesajas. In den ersten zwei Versen von Jesaja 66: „So spricht der Herr: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße! Was für ein Haus wollt ihr mir denn bauen? Oder wo ist der Ort, an dem ich ruhen soll? Denn dies alles hat meine Hand gemacht, und so ist dies alles geworden, spricht der Herr.“ In anderen Worten sagt der Herr: „Du kannst mir keinen Tempel oder kein Gebäude bauen, welches mich beeindrucken wird. Denn ich habe das ganze Universum gebaut.“ Aber er sagt es gibt eine Sache, die Seine Aufmerksamkeit erregt. Eine einzige Sache: „Ich will aber den ansehen …“, in einer anderen Übersetzung heißt es „will ich respektieren“. Wen wird Gott respektieren? Wen wird er in Erwägung ziehen? „… der demütig und zerbrochenen Geistes ist und der zittert vor meinem Wort.“

Da seht ihr nun, wie bei Mose, muss unsere erste Reaktion Angst und Ehrfurcht vor dem Wort Gottes sein. In unseren Gemeinden herrscht heute viel zu wenig Angst vor dem Wort Gottes. Wir sind viel zu vertraut damit. Wir sprechen darüber und zitieren daraus aber ohne echte Ehrfurcht davor. Wir müssen diese Einstellung ändern.

Ich zeige euch nun zwei Gründe, die wir in Johannes finden können, warum wir vor dem Wort Gottes zittern sollten. Der erste Grund ist in Johannes 12,47-48: Jesus sagt hier: „... und wenn jemand meine Worte hört und nicht glaubt, so richte ich ihn nicht; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern damit ich die Welt rette. Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag.“ Jesus sagt also, Er werde nicht unser Richter sein. Gerichtet werden wir durch das Wort Gottes. Stellt euch vor, ihr steht vor unserem allmächtigen Gott, wo wir Rechenschaft über unser Leben ablegen müssen, und ja ich glaube, dass wir das alle einmal tun müssen. Ihr würdet zittern. Ihr wärt sehr besorgt. Und was Jesus nun sagt, ist, dass wir das gleiche Verhalten dem Wort Gottes gegenüber bringen müssen. Denn es ist das Wort Gottes, das unser Richter sein wird. Jedes Mal, wenn wir dieses Buch aufschlagen und die darin enthaltenen Worte lesen, sollten wir sie denn verstehen können, schauen wir auf das, was uns eines Tages richten wird. Kein Wunder, dass wir davor erzittern sollten.

Weiter im Text in Johannes 14,23 macht Jesus eine weitere unglaubliche Aussage: „Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.“ Das ist eine der wenigen Stellen in der Bibel, wo ein Plural verwendet wird in Bezug auf Gott. Wir, Vater und Sohn, werden zu ihm kommen. Wie werden wir kommen? Durch was? Durch Sein Wort! In anderen Worten, wenn wir uns dem Wort Gottes öffnen und daran glauben, dann wird Gott selbst, der Vater und der Sohn, zu uns kommen und Wohnung bei uns machen wollen.

Sagen wir Mal der Fall tritt ein, dass du vielleicht in einer Vision den Herrn Jesus sehen könntest, sei es wie Er in dein Zuhause kommt, dann wärst du völlig überwältigt. Du hättest Ehrfurcht und würdest Ihm sogleich zu Füßen fallen. Jesus sagt, nicht nur Er wird kommen sondern der Vater wird kommen. „Wir werden dann kommen.“ Wodurch? Wodurch? Durch das Wort Gottes. Seht ihr! Ich muss schon sagen, dass die meisten von uns in der modernen Kirche heutzutage ihre Meinung Gottes Wort gegenüber ändern müssen. Wir müssen Ehrfurcht, Überwältigung und Angst zeigen. Und es wird nicht den Effekt in unserem Leben haben, auf die Art und Weise, die ich euch erzählt habe, wenn wir nicht lernen das Wort Gottes in Ehren zu halten.

Dies nun ist das Zittern vor dem Wort. Dies ist das Erste, was Mose widerfahren war. Ihm wurde plötzlich bewusst, was für eine Macht in seinem Stab steckte und er lief davon weg. Er war überwältigt. Das Zweite, was er tat, war den Stab zu ergreifen. Im Glauben hat er die Schlange gepackt und sie verwandelte sich wieder in einen Stab. Wenn wir also gezittert haben müssen wir als nächstes an Gottes Wort festhalten. Wir müssen das Wort Gottes richtig gut festhalten.

Dafür gibt es eine Schriftstelle am Ende der Psalmen, welche meiner Meinung nach wirklich sehr beeindruckend ist. Psalm 149, die letzten paar Verse. Psalm 149 beginnend mit Vers 5: „Die Getreuen sollen frohlocken in Herrlichkeit, sie sollen jauchzen auf ihren Lagern.“

Die Getreuen sind, meiner Meinung nach, alle treuen Gläubigen. Im Hebräischen steht für Getreue das Wort „Chassid“. Wie viele von euch haben schon einmal von chassidischen Juden gehört? Diese sind sehr ultra-orthodox. Es beschreibt einen Menschen, der vor dem Wort Gottes zittert und ihm völlig unterworfen ist.

„Die Getreuen sollen frohlocken in Herrlichkeit, sie sollen jauchzen auf ihren Lagern. Das Lob Gottes sei in ihrem Mund und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand, um Rache zu üben an den Heidenvölkern, Strafe an den Nationen, um ihre Könige mit Ketten zu binden und ihre Edlen mit Fußeisen, um das geschriebene Urteil an ihnen zu vollstrecken. Das ist eine Ehre für alle seine Getreuen. Halleluja!“

Dies ist eine unglaubliche Aufzählung von Aussagen. Wenn du dich selbst als einen dieser Getreuen identifizieren kannst, dann heißt es: „Wir werden ein zweischneidiges Schwert in unserer Hand und das Lob Gottes in unserem Mund haben und Rache üben an den Heidenvölker.“ Siehst du dich in diesem Szenario? Versteht ihr, dass dies etwas ist, das Gott für dich bereit hält? „Um ihre Könige mit Ketten zu binden und ihre Edlen mit Fußeisen.“ Ich glaube, dass dies unter anderem die satanischen Mächte miteinbezieht, die diese Welt regieren, aber nicht ausschließlich.

Und dann heißt es abschließend: „Um das geschriebene Urteil an ihnen zu vollstrecken.“ Sowie: „Und diese Ehre, dieses Vorrecht haben alle seine Getreuen!“ Habt ihr euch das jemals durch den Kopf gehen lassen? Gott hat uns das Vorrecht gegeben, über das Heidenvolk ihr Urteil zu vollstrecken. Wisst ihr, unsere Gebete wären völlig anders, wenn wir uns selbst in diesem Licht sehen würden. Nun heißt es wortwörtlich: „Um das Urteil zu vollstrecken, das geschrieben ist.“ Beziehungsweise, „Das geschriebene Urteil zu vollstrecken“. Wo ist das Urteil geschrieben? Wo finden wir das geschriebene Urteil? Genau, haltet es hoch. Stimmt genau, es ist hier drin. Wir sind nicht diejenigen, die Urteile machen. Gott macht die Urteile, aber wir haben das Vorrecht diese Urteile zu vollstrecken, an den Nationen und an den Herrschern. In anderen Worten, haben wir eine einzigartige und ausschlaggebende Rolle in der Geschichte, die uns zugeteilt wird.

Versteht wie wichtig dies ist. Und wie, das muss ich sagen, wie weit entfernt davon doch die meisten Christen noch sind zu verstehen, was Gott alles für uns bereitgestellt hat und was Gott alles von uns erwartet. Hierzu möchte ich jedoch betonten, wir machen keine Urteile. Wir finden die Urteile in dem geschriebenen Wort Gottes aber wir vollstrecken sie. Wie vollstrecken wir Gottes Urteile? Mit welchem einen Wort? Proklamation, stimmt genau. Wir setzen die bereits in der Schrift geschriebenen Urteile Gottes frei. Wir proklamieren sie. Wir sind die Herolde. Wir sind die, die in der Mitte des Marktplatzes der Welt stehen und „höret, höret“ rufen und die Entscheidungen Gottes proklamieren.

Ich werde nun versuchen sehr praktisch und bodenständig zu sein. Wir gehen also weiter zur nächsten Phase. Nachdem er den Stab wieder aufnahm, was tat er als nächstes? Als er nach Ägypten zurückkehrte streckte er seinen Stab aus. Er übte die Autorität aus, die in dem Stab war. Ich möchte euch demnach vorschlagen, dass wir dasselbe tun sollten. Wir müssen das geschriebene Wort nehmen und es über jeder Situation, in der die Autorität Gottes gebraucht wird, ausstrecken. Und eine Art und Weise – ich sage nicht, dies ist die einzige Weise, aber in vielerlei Hinsicht ist es die effektivste Art und Weise, die Autorität Gottes in eine Situation hinein freizusetzen – ist, im Glauben und unter der Salbung des Heiligen Geistes das Wort zu proklamieren. Denn vergesst nicht, das Wort geht immer mit dem Atem einher.

Wenn nun beide gemeinsam, der Atem Gottes – der Geist Gottes – das Wort Gottes aus deinem Mund treibt, können wir die gesamte Autorität unseres allmächtigen Herrn in eine Situation hinein freisetzen. Seht ihr, Gott ist nicht vom Thron gestiegen und hat Mose den Stab abgenommen und gesagt: „Komm Mose ich mach das schon.“ Ich denke, viele von uns erwarten genau das. Gott sagt: „Du hast den Stab, tu du es selbst!“ Obwohl er in 2. Mose der Stab Gottes genannt wird. Es war Gottes Stab aber Mose hielt ihn in seinen Händen. Mose streckte ihn aus. Mose und Aaron gemeinsam. Es machte keine Unterschied ob Mose oder Aaron, es war der Stab, der die Arbeit verrichtete.

Was ich nun machen möchte, ist eine handvoll von potentiellen Situationen nehmen, angefangen bei persönlichen und hingehend zu nationalen und internationalen, und euch einfach diverse Möglichkeiten aufzeigen, wie wir den Stab darüber ausstrecken können.

Ich werde jetzt Ruth ein weiteres Mal bitten zu mir zu kommen; und alle Proklamationen die wir jetzt aussprechen werden, sind Proklamationen, die wir regelmäßig in unseren persönlichen Andachten aussprechen. Ich sage euch eins, unsere persönlichen Andachten sind nicht immer nur schweigsam. Manchmal rufen wir laut aus. Immerhin bedeutet „proklamieren“, etwas auszurufen. Ich sage nicht, dass mehr Kraft im Rufen liegt aber es kommt darauf an wie der Heilige Geist dich leitet. Wir haben sicherlich zwischen ein- und zweihundert Proklamationen, die wir regelmäßig aussprechen. Und als Ruth um ihr Leben kämpfte, war dies unsere primäre Waffe und wir haben einige dieser Proklamationen bereits tausende Male gemacht. Seht ihr, wenn ihr viele negative Gedanken habt und viele negative Einflüsse in eurem Leben, dann hilft es nicht viel es nur einmal zu proklamieren. Ihr müsst es so oft wiederholen, bis ihr es in eurem Denken verankert habt; so lange, bis ihr in einer erneuten Situation genauso reagiert.

Ich bin britisch, das ist mein Ursprung, wie die meisten hier wissen, und ich sage meinen britischen Mitmenschen – deswegen habe ich keine Bedenken dies euch zu erzählen –, dass britische Menschen oft zu negativen Gedanken tendieren. Sie sind von Natur aus pessimistisch. Und ich bin der Pessimist der Pessimisten. Gott hat mich von Grund auf umgestaltet, aber Er hat dafür eine ganze Weile gebraucht. Doch eine meiner seltsamen, mentalen Gewohnheiten, ich denke das sie noch von der Kindheit kommt, ist, dass wenn ich in eine gewisse Lage komme, ich zuerst an all die Schwierigkeiten denke, die geschehen könnten; alle Probleme, die entstehen könnten. Zum Beispiel wenn ich ins Auto einsteige und los fahre – was wäre wenn ein Unfall geschieht etc. etc. Vielleicht haben einige von euch das gleiche Problem? Ich verwende die Waffen der Schrift auf unterschiedliche Art und Weise, und es gibt eine Schriftstelle in Jeremia 29, wo der Herr mit Israel spricht und Er sagt: „Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe … Gedanken des Friedens und nicht des Unheils.“ In einer anderen Übersetzung heißt es: „Pläne des Wohlstands und nicht des Elends.“ „Um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.“ Also sobald sich in meinem Kopf das Bild einer Katastrophe beginnt abzuspielen, sage ich: „Danke Herr, dass ich die Pläne kenne, die Du für mich hast. Pläne des Guten und nicht des Bösen. Pläne des Wohlstands und nicht des Elends. Um mir eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben!“ Ich muss es vielleicht sogar einige Male wiederholen, aber am Ende hat sich die Negativität aufgelöst und ich habe eine starke, selbstsichere und positive Einstellung gewonnen. Ich denke, dass Ruth diese noch nicht gelernt hat, oder doch? „Nein.“ Dann sage ich es. Sie ist noch nicht in unserem Repertoire aber das wird sie noch. Jedenfalls sagt der Herr: „Ich kenne die Pläne die ich für dich habe. Gedanken des Friedens und nicht des Unheils. Pläne des Wohlstands und nicht des Elends, um dir eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.“ Beginnt dies zu sagen, jedes Mal wenn ihr in euer Auto steigt, und ihr werdet eine gute Reise haben. Ihr werdet die Dinge, die ihr euch vorgenommen habt, verwirklichen. Eure Einstellung macht einen großen Unterschied. Es macht einen Unterschied darin, wie euch andere Menschen behandeln werden. Wenn ihr mit dieser positiven Ausstrahlung in ein Geschäft geht werden die Leute darauf ansprechen und euch behilflich sein. Geht ihr aber in ein Geschäft und erwartet Schwierigkeiten oder schlechten Service oder Unhöflichkeit, dann werdet ihr es höchstwahrscheinlich auch empfangen. Dies nur nebenbei, aber wie ich gern zu sagen pflege: Dies kostet nichts extra!

Lasst uns jetzt eine angemessene Proklamation auswählen. Doch zu allererst vergesst nicht, es muss der Atem mit dem Wort einhergehen. In anderen Worten muss es der Heilige Geist in uns sein. Und zweitens, was wir tun, und ich denke es ist sehr gut, dass wir es tun, ist, dass wir es personalisieren. Wo die Bibel von „euch“ spricht, reden wir von uns selbst. Also sagen wir damit, dies trifft hier und jetzt auf uns zu. Wir werden jetzt mit Selbstverteidigung beginnen. Was geschieht wenn wir angegriffen werden? Ich könnte nun den restliche Zeit darüber sprechen aber ich bin es leid mich ständig im Kreise der eigenen Nöte zu drehen. So viele Christen kommen nicht über ihre eigenen Nöte hinaus. Also werde ich es kurz halten um so schnell wie möglich in den Bereich der Aggression zu kommen, wo wir uns nicht selbst verteidigen sondern wir diejenigen sind, die angreifen. Nehmen wir an, dass du viele negative Gedanken besitzt und dir ständig der Gedanke kommt: Was würde geschehen, wenn ich sterben würde. Und es gibt so viele Menschen mit dieser Einstellung und es sind sogar einige hier heute Abend. Und euch wurde vom Arzt bereits gesagt, dass ihr es vielleicht nicht schaffen werdet, aber wir tun unser Bestes. Hier ist eine Schriftstelle, die wir sicherlich tausende Male benutzt haben. Es gab Zeiten, da lag Ruth nur da und tat nichts anderes, als diese Schriftstelle zu sprechen. Psalm 118,17: „Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten des Herrn verkünden.“ „Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten des Herrn verkünden.“ Möchtet ihr das auch sagen? Es ist nicht sehr viel sich zu merken. Bereit: „Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten des Herrn verkünden.“ Noch Mal: „Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten des Herrn verkünden.“ Nun gibt es eine Sache, die ihr tun könnt, um sicher zu gehen, dass ihr es auch ernst meint. Ihr seht jemandem direkt in die Augen und sagt zu ihm: Ich werde nicht sterben aber leben. Das erfordert eine gewisse Kühnheit, die die Juden gerne „Chutzpah“ oder „Nerven haben“ nennen. „Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten des Herrn verkünden. Amen!“ Ihr fühlt euch jetzt besser, nicht wahr?

Angenommen dir passiert nun, ich meine Prediger sind immer eine Zielscheibe dafür, dass Menschen dich kritisieren, gegen dich sprechen oder sogar gegen dich beten. Was tust du nun dagegen? Unsere Lösung hierfür ist Jesaja 54,17, wenn ihr es aufschlagen wollt. Wir zitieren es auf unsere eigene spezielle Art und Weise aber es basiert darauf: „Keiner Waffe, die gegen uns geschmiedet wird, soll es gelingen; und alle Zungen, die sich gegen uns vor Gericht erheben, werden wir schuldig sprechen. Das ist unser Erbteil der Knechte des Herrn und unsere Gerechtigkeit, die uns von dir zuteil wird, oh Herr der Heerscharen.“ Habt ihr die Bibelstelle gefunden? Bemerkt wie wir es personalisiert haben. Wir sprechen es gleich noch einmal aus.

Ich erzähle euch ein kleines Geheimnis, was jetzt nun keines mehr ist, da es eh bald jeder auf der ganzen Welt wissen wird. Wir proklamieren dies jede Nacht bevor wir ins Bett gehen. „Keiner Waffe, die gegen uns geschmiedet wird, soll es gelingen; und alle Zungen, die sich gegen uns vor Gericht erheben, werden wir schuldig sprechen. Das ist unser Erbteil der Knechte des Herrn und unsere Gerechtigkeit, die uns von dir zuteil wird, oh Herr der Heerscharen.“ Darum können wir die Zungen, die sich gegen uns vor Gericht erheben, verdammen, weil sie Gottes Gerechtigkeit anschuldigen, versteht ihr. Und sie werden immer verlieren. Nur fürs Verständnis: Nach all dem sagen wir: „Falls es jemandem gab der schlecht über uns gesprochen oder gebetet hat oder uns Böses oder Unheil wünscht, vergeben wir ihnen und segnen sie im Namen Jesu.“ Seht ihr, wie wir das Negative mit dem Positiven ersetzen? Denn die Bibel sagt: Wenn dich jemand verflucht, verfluche sie nicht zurück sondern segne sie. Paulus sagte: Sei nicht überwältigt von dem Bösen sondern überwältige das Böse mit Gutem. Das einzige, was stark genug ist das Böse zu überwinden, ist das Gute. Ihr müsst also lernen, dem Negativen entgegenzutreten und mit dem Positiven zu überwältigen. Es muss jedoch auf das Wort basiert sein.

Nehmen wir als Beispiel unseren Dienst, oder unser Zuhause oder unsere Familien. Wir haben eine Proklamation, für die wir recht bekannt sind, aus 5. Mose 33,25-27. Wir sprechen aus der NIV (New International Version), was dies sehr mächtig macht. 5. Mose 33,25-27: „Unsere Tore sollen von Eisen und Erz sein, und wie unsere Tage, so sei unsere Kraft! Niemand ist gleich dem Gott Jeschuruns, der zu unserer Hilfe am Himmel einherfährt und auf den Wolken in seiner Majestät. Eine Zuflucht ist uns der Gott der Urzeit, und unter uns sind ewige Arme. Er hat den Feind vor uns her gejagt und zu uns gesagt: Vertilge!“ Amen! Das macht Satan richtig Angst, das sage ich euch. Und wir haben gelernt, dass wir ihn zerstören müssen. Gott wird ihn austreiben aber wir müssen ihn zerstören. Du musst deinen Fuß auf den Hals des Feindes stellen. Wir gehen jetzt nicht ins Detail, dass wäre viel zu blutrünstig. Lasst mich aber klarstellen, dass wir nicht von menschlichen Wesen sprechen. Wir sprechen von geistlichen Mächten in den Himmeln, wenn wir von unseren Feinden sprechen. Unsere Feinde sind nicht aus Fleisch und Blut. Dein Pastor ist nicht dein Feind und dein Ehemann ist nicht dein Feind, auch wenn ihr das von Zeit zu Zeit denken mögt. Ihr müsst verstehen, dass wir nicht menschliche Wesen bekämpfen. Diese Waffen sind sehr mächtig, müssen jedoch im richtigen Kontext verwendet werden.

Angenommen einige von euch haben irgendwelche Nöte. Ich bin mir sicher, es ist nicht so, aber angenommen es sollte doch der Fall sein. Vielleicht finanziell, körperlich oder in Bezug auf Heilung. Wir haben für jeden einzelnen Fall eine Proklamation. Beginnen wir mit den Finanzen. 2. Korinther 9,8. Wir haben die Wörter nur ein wenig verändert: „Gott aber ist mächtig, uns jede Gnade im Überfluss zu spenden, so dass wir in allem allezeit alle Genüge haben und überreich sind zu jedem guten Werk“. Es beginnt hier mit drei einfachen Wörtern: Gott ist mächtig. Glaubt ihr daran, dass Gott mächtig ist? Das ist wichtig. Weiterhin wird beschrieben was Er bemächtigt ist zu tun. Das ist so ein bemerkenswerter Vers. Das Wort „alle“ kommt hier in der einen oder der anderen Form fünfmal vor. Und das Wort „Überfluss“ ist auch zweimal zu lesen. Es wäre gar nicht möglich noch mehr Überfluss in einen Vers zu packen, wie Paulus es hier getan hat. Und es geht um Gnade. Die Gnade erhalten wir durch was? Durch Glauben, genau. Aus Gnade sind wir durch Glauben errettet. Es ist nichts, was wir verdienen können. Es hängt nicht von unserem Gehalt ab, auch wenn dies etwas mit Finanzen zu tun hat. Jedoch empfangen wir nur im Glauben an Gottes Gnade. Wir proklamieren es noch einmal. Dies ist meiner Meinung nach die finanzielle Basis unseres Dienstes. Wann auch immer wir für unsere Finanzen beten, beginnen wir auf dieser Basis. Wenn wir so beginnen haben wir eine positive Einstellung. Also erneut: „Gott aber ist mächtig, uns jede Gnade im Überfluss zu spenden, so dass wir in allem allezeit alle Genüge haben und überreich sind zu jedem guten Werk.“

Ein weiteres Beispiel könnte sein, dass ihr mit etwas konfrontiert werdet, das euch einfach nicht gelingt. Es ist euch zu viel und es wächst euch über den Kopf. Ihr habt weder die Ausbildung noch die körperlichen Fähigkeiten, kommt darauf an was es ist, und dennoch konfrontiert Gott euch damit. Nun, für diese Situationen gehen wir gern zu Philipper 4,13. Dies ist jedoch die Prince Version. Ich kann Griechisch und ich denke der Herr gab mir dieses außergewöhnliche Verständnis der griechischen Sprache, um eine genauere Übersetzung hervorzubringen, als jede, die ich je gelesen habe. Aber ihr müsst wissen, es ist in keiner gedruckten Version. Viele haben mich bereits gefragt wo sie diese Version wiederfinden können, aber die gibt es nicht. „Ich vermag alles zu tun durch den, der mich aus meinem Innern heraus bevollmächtigt.“ Wir sagen das nochmal: „Ich vermag alles zu tun durch den, der mich aus meinem Innern heraus bevollmächtigt.“ Ich benutze das Wort bevollmächtigt, weil das griechische Wort „dynamis“ normalerweise als „Macht“ übersetzt wird. Es ist demnach eine Quelle der Macht in euch, die durch Proklamation freigesetzt wird. „Ich vermag alles zu tun durch den, der mich aus meinem Innern heraus bevollmächtigt.“ Ich habe nicht die Ausbildung oder die Stärke, aber wenn es Gottes Wille ist, wenn es eine Aufgabe ist, die Er mir zugeteilt hat, dann gibt es einen in mir, der mich aus meinem Inneren heraus bevollmächtigt.

Zuletzt haben wir das Beispiel Krankheit. Eine unserer Favoriten ist 1. Petrus 2,24: „Jesus hat unsere Sünden selbst an seinem Leib auf dem Holz getragen, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden sind wir heil geworden.“ Hier wird in der Vergangenheit gesprochen. Ist euch aufgefallen, dass im Erlösungswerk niemals die Zukunftsform benutzt wird? 700 Jahre bevor Jesus kam, sagte Jesaja: „Durch seine Striemen werden wir geheilt.“ Nach dem Erlösungswerk, sagte Petrus zurückblickend: „Durch seine Wunden wurdet ihr geheilt.“ Das gibt uns eine völlig neue Perspektive. Es bedeutet nicht, dass wir niemals Krank werden aber es gibt uns eine andere Grundlage, auf der wir der Herausforderung von Krankheit entgegentreten können. Und manchmal muss man etwas eine ganze Weile proklamieren. Ihr müsst einfach entscheiden was vertrauenswürdiger ist, Gottes Wort oder eure Symptome.

Jetzt kommen wir in einen aggressiveren Bereich. Wir werden über das Einschreiten in nationale und internationale Angelegenheiten sprechen. Ruth und ich verbringen sehr viel Zeit damit, außerhalb unserer eigenen Nöte zu beten. Wir beten für diverse Situationen, die Bestimmungen der Nationen. Diese Schriftstellen werden euch ermutigen und helfen. Eine unserer Favoriten, bei der wir eigentlich immer hängen bleiben, ist Daniel 2,20-22 und 4,31-32. Die ersten Worte wurden von Daniel gesprochen und die zweiten von Nebukadnezar, aber die Botschaft bleibt gleich. Ich nenne die Schriftstellen noch einmal: Daniel 2,20-22 und Daniel 4,31-32: „Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn sein ist beides, Weisheit und Macht. Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen die Weisheit und den Verständigen den Verstand. Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht!“ „… und dessen Herrschaft eine ewige Herrschaft ist und dessen Reich von Geschlecht zu Geschlecht währt; gegen welchen alle, die auf Erden wohnen, wie nichts zu rechnen sind; er verfährt mit dem Heer des Himmels und mit denen, die auf Erden wohnen, wie er will, und es gibt niemand, der seiner Hand wehren oder zu ihm sagen dürfte: Was machst du?“ Ihr müsst bedenken, dass diese Worte aus dem Mund eines ungläubigen Herrschers kamen, Nebukadnezar, wobei ich denke, dass er bis dahin zum Glauben gekommen war. Stellt euch nur mal die unglaublichen Werke Gottes in Nebukadnezars Leben vor. Das sollte eine Ermutigung für uns sein, dass Gott ungläubige und schlechte Herrscher verändern kann, wenn wir lernen, wie wir beten müssen.

Und weiterhin haben wir noch zwei Passagen aus 2. Chronik, jede nur einen Vers lang. Wir lesen sie aus der NIV (New International Version). Sie sind beides Gebete. Wollen wir etwa für die Situation im Nahen Osten beten oder welches Thema es auch sein mag, beginnen wir immer mit diesen Gebeten bevor wir dann zum eigentlichen Gebet kommen. Sie lenken uns in die richtige Richtung. Gut, wo waren wir stehen geblieben? 2. Chronik 14,10: „Herr, bei dir ist kein Unterschied, zu helfen, wo viel oder wo keine Kraft ist. Hilf uns, Herr, unser Gott, denn wir verlassen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir gegen diesen Haufen gezogen! Du, Herr, bist unser Gott!“ Nun habe ich einen Teil ausgelassen. Sprechen wir das gleich noch einmal: „Herr, bei dir ist kein Unterschied, zu helfen, wo viel oder wo keine Kraft ist. Hilf uns, Herr, unser Gott, denn wir verlassen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir gegen diesen Haufen gezogen! Du, Herr, bist unser Gott! Vor dir behält der Sterbliche keine Kraft!“

Dazu kommt dann 2. Chronik 20,6: „O Herr, du Gott unserer Väter, bist du nicht Gott im Himmel und Herrscher über alle Königreiche der Heiden? In deiner Hand ist Kraft und Macht, und niemand kann vor dir bestehen!“ Amen! Ruth hat recht, ich habe mich versprochen. Ich habe die Prince-Version gesprochen. Aber der Sinn ist derselbe.

Jetzt möchten wir Psalm 33,8-12 proklamieren. Wir beeilen uns nun ein wenig. Dies ist eine äußerst mächtige Bestätigung, wenn wir uns mit der Weltsituation beschäftigen: „Die ganze Erde fürchte den Herrn, und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnt! Denn er sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da. Der Herr macht den Ratschluss der Heiden zunichte, er vereitelt die Gedanken der Völker. Der Ratschluss des Herrn bleibt ewig bestehen, die Gedanken seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht. Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er sich zum Erbe erwählt hat!“ In anderen Worten, wer wird als Sieger aus all dem hervorgehen? Die Nation, dessen Gott der Herr ist. All die Pläne der Nationen und der Vereinten Nationen und Regierungen sind hinfällig, wenn sie nicht mit Gottes Plan im Einklang sind.

Wir möchten nun abschließend einige Proklamationen in Bezug auf den Nahen Osten aussprechen. Dies ist einer der Bereiche, über den wir am allermeisten beten. Ihr mögt vielleicht nicht dieselben Schwerpunkte hegen wie wir aber ihr könnt die Prinzipien dennoch umsetzen. Vorab möchte ich anmerken, dass der Nahe Osten und Nord Afrika die mit Abstand schwierigsten Orte der Welt sind, um das Wort Gottes hinein zu bringen. Dafür gibt es auch einen Grund, und dieser Grund bringt die Macht der Proklamation hervor. Vielleicht wisst ihr ja, dass von jeder muslimischen Moschee eine Proklamation ausgerufen wird. Alle 24 Stunden werden 5 Mal die Worte: „Es gibt keinen anderen Gott als Allah und Mohammed ist sein Prophet etc…“, ausgerufen. Jedoch ist Allah nicht der Gott der Bibel. Der muslimische Glaube begann ca. 627 AD und existiert nun bereits seit 1300 Jahren. Und diese Proklamation ist seit 1300 Jahren jeden Tag 5 Mal ausgerufen worden. Lasst mich dies kurz ausrechnen. Wenn diese Proklamation täglich seit 1300 oder noch mehr Jahren gemacht wurde dann sind das 474.500 Tage; lasst sie uns aufrunden, eine halbe Millionen Tage. Nun, wenn die Proklamation fünfmal täglich ausgerufen wird, dann sind dass 2,5 Millionen Proklamationen, die von jeder einzelnen Moschee ausgegangen sind. Nimmt man noch die Anzahl der Moscheen dazu, und es gibt sicherlich ein halbe Million Moscheen in Nord Afrika und dem Nahen Osten, dann steigt die Anzahl in die Milliarden. Warum ist nun eine so enorme antichristliche Macht über diesen Orten der Welt? Was ist der Grund? Es ist diese Proklamation. Ob negativ oder positiv. Aber wie können wir die Macht dieser Proklamationen überwinden? Was müssen wir tun? Wir müssen die positiven Proklamationen machen! Wir geben euch hierfür ein Beispiel. Und vergesst nicht, falls ihr sagt es wäre eine hoffnungslose Angelegenheit, als Mose den Magier der Ägypter gegenüber stand und sie alle ihre Stäbe auf den Boden warfen und sie zu Schlangen wurden, was geschah daraufhin? Die Schlange des Mose aß die Schlangen der Ägypter auf. In anderen Worten, unsere Proklamation überwinden alle negativen Proklamationen, wenn wir wissen wie. Also machen wir zwei Proklamationen in Bezug auf Israel und das Land, basierend auf der Bibel.

Die erste ist aus Psalm 125,3: „Denn das Zepter der Gesetzlosigkeit wird nicht bleiben auf dem Erbteil der Gerechten …“ Was ist nun das Zepter der Gesetzlosigkeit in diesem Kontext? Der Islam. Und was ist das Erbteil der Gerechten? Das Land, welches Gottes Volk zusteht. Die Bibel sagt: Was auch immer Politiker sagen oder was auch immer sie tun mögen, „das Zepter der Gesetzlosigkeit wird nicht bleiben auf dem Erbteil der Gerechten“. Jetzt müssen wir das im Glauben sprechen. Wenn es aussichtslos aussieht, dann ist das genau die Zeit zu proklamieren. Du streckst damit deinen Stab aus und deine Schlange wird die Schlangen der Magier auffressen.

Zusätzlich noch Psalm 129,5-6: „Es müssen zuschanden werden und zurückweichen alle, die Zion hassen; sie müssen werden wie das Gras auf den Dächern, das verdorrt ist, bevor man es ausrauft.“ Und ich kann mit Sicherheit über alle, die Zion hassen, sagen, dass sie niemals ausreifen werden. Sie werden niemals zu ihrer vollen Statur wachsen. Sie werden verwelken bevor sie ausgewachsen sind. Dies ist das Wort Gottes und so wird es geschehen.

Zum Abschluss lasst mich euch noch eine Passage in Bezug auf die Wiederherstellung Israels zeigen. In Jeremia 31. Wir werden dies Aufgreifen und proklamieren, so fern wir noch die Zeit dazu haben. Wir tun unser Bestes. In Jeremia 31,7 heißt es: „Denn so spricht der Herr: Frohlockt mit Freuden über Jakob und jauchzt über das Haupt der Völker! Verkündet, singt und sprecht: Rette, o Herr, dein Volk, den Überrest Israels!“ Schaut man sich diese Worte genau an, dann steht dort: Singt, jauchzt, verkündet, preist und betet. Fünf Dinge: Singt, jauchzt, proklamiert, preist und betet. Proklamieren ist eines davon. Weiter heißt es in Vers 10: „Hört das Wort des Herrn, ihr Heidenvölker, und verkündigt es auf den fernen Inseln [das ist Florida] und sprecht: Der Israel zerstreut hat, der wird es auch sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde.“ Das ist, was wir dem Nahen Osten entgegen bringen in der heutigen Situation. Derselbe Gott, der Israel zerstreut hat, ist derselbe Gott, der Israel, wie ein Hirte seine Schafe, wieder zusammenführen und über sie hüten wird.

Lasst uns dies gemeinsam proklamieren: „Der Israel zerstreut hat, der wird es auch sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde.“ So lasst uns nun das tun, was die Bibel uns vorgibt. Wir sind nun am Ende unserer Botschaft. Lasst uns aufstehen und proklamieren, beten, jauchzten und frohlocken. Na kommt schon, alle zusammen, lasst uns proklamieren, anbeten und jauchzten!