Im Epheserbrief, Kapitel 6, Vers 17 lesen wir: „Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort!“
Das Wort Gottes ist „das Schwert des Geistes“ und also unsere Angriffswaffe gegen Satan. Viele von uns haben das vielleicht schon einmal gehört, weil es heutzutage viel Lehre darüber gibt. Es gibt zwei verschiedene griechische Worte für „Wort“, nämlich „logos“ und „rhema“. Logos ist das umfassende Wort Gottes, der gesamte Ratschluss Gottes, das ewige Wort Gottes. Rhema ist das gesprochene Wort Gottes. Das Wort, das in Epheser 6,17 verwendet wird, ist rhema. Es heißt also: „Nehmt das Schwert des Geistes, das ist das rhema Gottes ...“
Mit anderen Worten: Die Bibel an sich wird uns nicht schützen, wenn sie auf unserem Nachtschrank oder im Bücherregal steht. Die Bibel wird uns schützen, wenn wir sie im Glauben aussprechen und zitieren. In dieser Weise ist sie das Schwert des Geistes, das so scharf ist, dass der Teufel jedes Mal zurückweicht, wenn man das tut. Er hat Angst vor dem Schwert des Geistes.
Unser vollkommenes Vorbild darin ist Jesus selbst. In Matthäus 4 wurde Er von Satan versucht. Wie reagierte Er darauf? Dreimal sagte Er was? „Es steht geschrieben.“ Was ist das? Das ist das Schwert des Geistes. Satan wich von Ihm. Er konnte dem Schwert des Geistes nichts entgegensetzen. Man kann alle möglichen psychologischen Argumente ins Feld führen, aber das wird ihn nicht sonderlich beeindrucken. Aber wenn man einfach nur die Bibel zitiert und sie persönlich anwendet, kann man ihn vertreiben. Das Schwert des Geistes, das Wort Gottes, ist also unsere Waffe gegen Satan.
In diesem Zusammenhang gibt es noch zwei andere Bibelstellen. In 1. Johannes 2,14 heißt es: „Ich habe euch, ihr jungen Männer, geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen überwunden habt.“
Wer ist „der Böse“? Satan. Johannes trifft hier drei Aussagen über diese jungen Menschen: Sie sind stark; sie haben Satan überwunden; und den Grund dafür finden wir in der dritten Aussage: „Das Wort Gottes bleibt in euch.“ Wenn das Wort Gottes in uns bleibt, wird es uns geistliche Stärke und den Sieg über Satan schenken.
In Offenbarung 12,11 finden wir ein Beispiel dafür. Das ist, wie ich meine, ein Bild vom gewaltigen endzeitlichen Konflikt zwischen Gottes Leuten und Satans Leuten. Der Teufel selbst ist persönlich darin involviert. Aber Vers 11 von Offenbarung 12 nennt uns den Schlüssel zum Sieg. Hier heißt es: „Und sie [das Volk Gottes] haben ihn [Satan] überwunden wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod!“
Wie überwinden wir also Satan? Durch das Blut des Lammes und durch das Wort unseres Zeugnisses. Wir überwinden Satan, indem wir persönlich darüber Zeugnis ablegen, was das Blut Jesu dem Wort Gottes zufolge für uns tut. Wir wollen das noch einmal wiederholen: „Wir überwinden Satan, indem wir persönlich darüber Zeugnis ablegen, was das Blut Jesu dem Wort Gottes zufolge für uns tut.“ Verstehen Sie: Der Schlüssel liegt darin, dass man weiß, was das Wort Gottes sagt. Dadurch kommt es in einer persönlichen Art und Weise in unserem eigenen Leben zur Anwendung.
Ich möchte noch auf etwas anderes hinweisen. Es ist nur eine bestimmte Gruppe von Christen, die dazu berechtigt ist, so etwas zu sagen. Es heißt hier über diese Christen, sie hätten ihr Leben nicht bis zum Tod geliebt. Mit anderen Worten: Sie waren restlos hingegeben. Für sie war es nicht das Allerwichtigste, am Leben zu bleiben, sondern den Willen Gottes zu tun. Man muss sich also selbst prüfen: Sind Sie hingegeben? Satan fürchtet sich nicht vor Christen, die nicht hingegeben sind. Er lacht sie aus. Aber hingegebene Christen stellen eine Bedrohung für ihn dar, weil er sie nicht besiegen kann. Verstehen Sie? Das ist nur ein Beispiel, wie man das Wort Gottes als Waffe gegen Satan einsetzen kann.
Quellen und weiterführende Lehren:
T02GE – Das effektive Bibelstudium
B36GE – Fundamente des christlichen Glaubens
B91GE – Bibelkurs zum Selbststudium
Das Wort Gottes: Deine unerschöpfliche Quelle (Teil 1)
Das Wort Gottes: Deine unerschöpfliche Quelle (Teil 2)