Aus dem Wort Gottes können wir entnehmen, dass der Heilige Geist bei der Wiedergeburt in uns einzieht und wohnt:
Epheser 1,13-14:
„In ihm seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung. Der ist die Anzahlung auf unser Erbe, auf die Erlösung seines Eigentums hin zum Preis seiner Herrlichkeit."
Der Sinn und Zweck der Taufe im Heiligen Geist dient in aller erster Linie dazu, dass wir als Gläubige übernatürliche Kraft empfangen, um in dieser wandeln zu können (Apg 1,8).
Diese beiden unterschiedlichen Erfahrungen, Wiedergeburt und Taufe im Heiligen Geist finden normalerweise getrennt voneinander statt, müssen jedoch nicht zwingend gesondert eintreffen.
Selbst wenn ein Mensch den Heiligen Geist gleichzeitig mit seiner Wiedergeburt empfängt, so handelt es sich dabei trotzdem um eine separate Erfahrung, die sich von der Wiedergeburt unterscheidet.
Was die zweite Frage betrifft, nämlich „was mit Gläubigen ist, die nicht im Heiligen Geist getauft sind“, sagt Derek folgendes:
„Die Bibel berichtet uns nach Pfingsten von drei Begebenheiten, bei denen Menschen im Heiligen Geist getauft wurden, und zwar in Samaria (Apg 8,5-17), in Ephesus (Apg 19,1-6) und im Haus des Kornelius Apg 10,34-48 ...
... Wie man in Bezug auf die Bewohner von Samaria feststellen kann, sind alle diejenigen, welche die beiden Bedingungen erfüllen, nämlich dass sie glauben und sich taufen lassen, gerettet – so hat es Jesus selbst gesagt: '... Gehet hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.' (Mk 16,15-16)
Diese Menschen hatten also die Wahrheit über Christus gehört, die Philippus ihnen predigte, sie hatten geglaubt und waren getauft worden. Es wäre unlogisch und auch unbiblisch zu behaupten, sie wären nicht gerettet gewesen.
In alledem: Die Botschaft des Evangeliums ist übernatürlich. Sie handelt nicht von natürlichen Ereignissen. Sie ist etwas völlig Übernatürliches. Jesus starb, er wurde begraben, stand von den Toten auf und fuhr in den Himmel auf. Das ist übernatürlich und wenn man von einem übernatürlichen Ereignis Zeugnis geben will, braucht man übernatürliche Kraft. Ein wenig Theologie reicht da nicht aus. Man muss mit Kraft ausgestattet werden (vgl. Röm 15,18-19)."
Quellen und weiterführende Lehren:
B36GE - Fundamente des christlichen Glaubens
B68GE - Ihr werdet Kraft empfangen
T60GE - Der Heilige Geist in Ihnen